INW unterstützt Unternehmen bei der Nachhaltigkeit

Die Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld teilt mit: 

Nachhaltigkeit in Unternehmen effizient, strukturiert und erfolgreich umzusetzen, ist eine große Herausforderung. Gemeinsam mit der FH Münster starten die Stadt und der Kreis Coesfeld sowie die wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld deshalb mit dem Institut für nachhaltige Wertschöpfung (INW) Coesfeld ein neues Angebot, um das zu ändern. Das INW Coesfeld wird getragen von Unternehmen und Kommunen aus der Region. Es führt die vor rund zehn Jahren begonnene Zusammenarbeit im Kompetenzzentrum Coesfeld fort, setzt aber den neuen Schwerpunkt in der Unterstützung der Unternehmen bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsvorhaben.

Warum das so wichtig ist, erklärte Berthold te Vrügt, Vorstand der VR-Bank Westmünsterland und Aufsichtsratsvorsitzender des INW Coesfeld, bei der Auftaktveranstaltung des INW bei den Stadtwerken Coesfeld: „Wir erleben aktuell, dass Nachhaltigkeit alles ist und überall mit reinspielt. Deshalb fällt das Herangehen oft schwer. Durch die Kooperation mit der FH Münster und anderen Partnern können wir den Unternehmen dabei helfen, die Komplexität zu reduzieren und Dinge schneller zu sortieren. Sie lernen, die richtigen Prioritäten zu setzen, konkrete Projekte zu entwickeln und effizient daran zu arbeiten. Außerdem können sie über das INW schnell auf notwendige Expertise zurückzugreifen.“

Um den unterschiedlichen Herausforderungen der Unternehmen passgenau begegnen zu können, bietet das INW Coesfeld Erstgespräche, Expertensprechstunden und Impulse zu aktuellen Themen in den so genannten Coesfelder Nachhaltigkeitsgesprächen an. Geplant ist außerdem die Vermittlung von Studierenden-Projekten zur Nachhaltigkeit in Unternehmen und Verwaltungen der Region. Intensive fachliche Begleitung erhalten die Unternehmen zudem im CSRD-Netzwerk und in den DNK-Arbeitskreisen.

Das CSRD-Netzwerk richtet sich an alle Unternehmen, die aktuell oder künftig der CSRD-Berichtspflicht unterliegen. „Wir unterstützen sie mit Fachvorträgen, Best-Practices und dem Austausch untereinander bei der Vorbereitung und Umsetzung ihrer CSRD-Berichterstattung“, erläuterte wfc-Geschäftsführer Dr. Jürgen Grüner, der gemeinsam mit Carsten Schröder, dem Vize-Präsident der FH Münster, den Vorstand des INW Coesfeld bildet.

In den DNK-Arbeitskreisen lernen Beschäftigte von Unternehmen, die freiwillig einen Nachhaltigkeitsbericht erstellen möchten, in Gruppenworkshops und Einzelberatungen praxisorientiert wie sie die Nachhaltigkeit in ihrem Unternehmen effizient erfassen, ein strategisches Nachhaltigkeitsmanagement aufbauen und einen Nachhaltigkeitsbericht schreiben können.

Einen ersten Eindruck, was dabei wichtig ist, gab Prof. Dr. Nora Verfürth von der FH Münster. Ihr Lehr- und Forschungsschwerpunkt ist das internationale Nachhaltigkeitsmanagement. Zuletzt verantwortete sie als Director Corporate Responsibility unter anderem das Sustainability Reporting und die Klimastrategie für Aldi Nord. Aus diesen Erfahrungen, was funktioniert und was nicht, stellte sie drei Gedankenanstöße zu Nachhaltigkeitsvorhaben vor:

1. Es müssen alle Abteilungen mit einbezogenen werden. Denn jede hat einen anderen, wichtigen Blick auf die Idee.
2. Eine Nachhaltigkeitsidee allein funktioniert nicht. Es braucht mindestens einen Innovationspfad für langfristigen Erfolg, aber das macht es auch sehr komplex.
3. Gesprächsbereitschaft und der Wille zu Transparenz müssen vorhanden sein, denn Nachhaltigkeitsvorhaben gelingen am besten im Sparing mit internen und externen Stakeholdern wie NGOs.

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