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Ab Dienstag (06.05.) neue Wege durch die nordwestliche Innenstadt

Neue Verkehrsregeln für Autos im Bereich Hohe Lucht, Viehstraße, Teichweg und Seminarstraße

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Plan vom Parkplatz Hohe Lucht
Plan Große/Kleine Viehstraße
Plan Seminarstraße und Teichweg

Wie kann es gelingen, den Durchfahrtsverkehr aus den teilweise stark belasteten Straßen der nordwestlichen Innenstadt herauszuhalten? Wie verhindern wir Schleichwege? Und wie kann es gehen, dass alle Ziele für alle erreichbar bleiben?

Das sind Fragen, die teilweise schon seit mehr als zwanzig Jahren immer wieder diskutiert werden. Antworten darauf und mögliche Lösungsansätze lieferte das Beteiligungsprojekt zur Mobilität. Daraus hatte die Verwaltung ein Maßnahmenpaket abgeleitet und in mehreren Informationsrunden mit den Vor-Ort-Betroffenen erläutert und weiterentwickelt. Jetzt kann es in die Umsetzung der vom Stadtrat beschlossenen Bausteine gehen. Ab Dienstag (06.05.) gelten besonders für alle, die mit dem Auto unterwegs sind, neue Routen von A nach B.

„Wir wollen mit diesem Maßnahmenpaket neue Wege durch die Stadt etablieren: Alle Ziele bleiben erreichbar, der Durchgangsverkehr wird aber aus den Wohnstraßen und vor den Schulen herausgehalten und auf die leistungskräftigeren größeren Straßen verlagert. Weniger Verkehr bedeutet mehr Sicherheit und mehr Lebensqualität und wir sind zuversichtlich, dass das Konzept nach einer Eingewöhnungszeit messbare Erfolge liefert. Wichtig ist, dass wir uns ein paar Monate Zeit geben und auch bereit sind, manchmal langjährige Gewohnheiten zu ändern“, sagt Bürgermeisterin Eliza Diekmann-Cloppenburg.

Holger Ludorf, der die Verkehrsplanung der Stadt begleitet, ergänzt: „Wir haben ein paar Beispiele gemacht, welche Routen der KFZ-Verkehr ab Dienstag (06.05.) nehmen kann. Vielleicht probieren Sie diese neuen Wege am Wochenende oder am Montag schon einmal aus bei Ihren täglichen Fahrten, ab Dienstag wird’s dann ernst.“

Hier eine Übersicht:

  • Auf der Hohen Lucht verhindert ein Poller die Durchfahrt Richtung Pumpengasse. Der Parkplatz bleibt erreichbar und kann über die Hohe Lucht in Gegenrichtung wieder verlassen werden.
  • Am Abzweig Große Viehstraße wird das Linksabbiegen in die Kleine Viehstraße Richtung Marienring durch einen Poller unterbunden. Diese Maßnahme läuft als Verkehrsversuch und soll besonders auch die Situation an diesem Unfallhäufungspunkt entspannen.
  • Am Teichweg wird zwischen Kettelerstraße und Zapfeweg ein Betonkegel gesetzt, der die Durchfahrt Richtung Wetmarstraße verhindert.
  • Die Seminarstraße erhält weitere „Durchfahrt verboten-Schilder“ und wird dadurch ab dem Teichweg zur sogenannten unechten Einbahnstraße Richtung Innenstadt. Der Busverkehr kann weiter beide Richtungen nutzen:

Informationen zu den anstehenden Verkehrsmaßnahmen zur Verkehrsberuhigung in der nordwestlichen Innenstadt

Am Dienstag (06.05.25) gelten in der nordwestlichen Coesfelder Innenstadt einige Neuerungen für den KFZ-Verkehr. Wichtig dabei: Alle Ziele bleiben für alle Verkehrsmittel erreichbar, an einigen Stellen ergeben sich allerdings neue Wege für die, die mit dem Auto unterwegs sind, hier eine Übersicht:

Maßnahme:

Auf der Hohen Lucht verhindert ein Poller künftig die Durchfahrt Richtung Pumpengasse.

Die langjährige Einbahnstraße Hohe Lucht wird in Höhe des Parkplatzes für PKW zur Sackgasse. Der Parkplatz bleibt erreichbar und kann über die Hohe Lucht in Gegenrichtung wieder verlassen werden.

Die bisherige Parkplatz-Zufahrt an der Neustraße wird zurückgebaut, um weiteren Parksuchverkehr aus Richtung Marktplatz zu verringern und die Neustraße zu entlasten.

Ziel:

Die Hohe Lucht wurde viele Jahre lang als östliche Innenstadt-Tangente nicht nur von Anliegern oder als Zufahrt des Parkplatzes genutzt, sondern auch vom Durchgangsverkehr. Dadurch entstand hier und auf den angrenzenden engen Altstadtstraßen viel Verkehr, der auf den breit ausgebauten Hauptverkehrsstraßen besser aufgehoben wäre.

Durch die am Dienstag (06.05.) startende Verkehrsmaßnahme bleibt der Parkplatz Hohe Lucht erreichbar, gleichzeitig wird der Durchgangsverkehr auf leistungsstärkere Straßen verlagert. Dieser Effekt hatte sich auch während eines länger dauernden Hausbauprojektes ergeben und zu einer deutlichen Entlastung der Innenstadt-Anwohnerinnen geführt.

Vorgeschichte:

Der Stadtrat hatte diese Änderung am 25.04.2024 im Anschluss an das Bürgerbeteiligungsprojekt zur Mobilität beschlossen. Im Juni 2024 wurden die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner der Hohen Lucht über die beschlossene Teileinziehung der Straße informiert. Dabei wurden auch die genaue Lage und Beschaffenheit der Poller festgelegt. Im Ergebnis wird an der Hohen Lucht ein Poller im Straßenraum eingebaut, der versenkbar ist und die Zufahrt des unmittelbar benachbarten Grundstücks, sowie für Rettungsdienst und Müllabfuhr ermöglicht.

Weitere Informationen:

Links-Abbiegespur Große/Kleine Viehstraße

Maßnahme:

Auf der Verbindung zwischen der Großen und der Kleinen Viehstraße wird die Linksabbiegespur für den KFZ-Verkehr gesperrt. Wer über die Große Viehstraße stadtauswärts kommt, kann weiter wie gewohnt geradeaus zur Holtwicker Straße fahren.

Stadteinwärts bleibt der Abzweig Marienring von der Kleinen Viehstraße aus erreichbar. Für Radfahrende bleibt die Kleine Viehstraße in beiden Richtungen befahrbar, auch die Abbiegemöglichkeiten bleiben wie gewohnt.

Ziel:

Der Rückbau der Linksabbiegespur sorgt dafür, dass der Durchgangsverkehr, der von hier aus den Marienring und die folgenden engen Altstadtstraßen bisher häufig als Verbindung Richtung Borkener Straße/Gerichtsring nutzte, auf die leistungsfähigere Holtwicker Straße und den äußeren Ring geleitet wird. Die Teileinziehung soll auch dazu beitragen, die Stelle sicherer zu machen: Dieser Abzweig war 2024 ein Unfallschwerpunkt.

Vorgeschichte:

Der Stadtrat hatte diese Änderung am 25.04.2024 im Anschluss an das Bürgerbeteiligungsprojekt zur Mobilität beschlossen.

Weitere Informationen

Seminarstraße/Teichweg

Maßnahme:

Auf der Seminarstraße, in die Autos und LKW seit zweieinhalb Jahren vom Basteiring aus nicht mehr einfahren dürfen, werden zusätzliche „Einfahrt verboten“-Schilder aufgestellt, und zwar in Höhe von Kettelerstraße und Zapfeweg. Dadurch wird die Seminarstraße zur „unechten“ Einbahnstraße – Schul- und Linienbusse können die Haltestellen vor den beiden Schulen weiterhin aus beiden Richtungen erreichen. Ergänzend wird am Teichweg am Dienstag (06.05.) ein Betonkegel Poller errichtet. Dieser soll verhindern, dass diese unbefestigte Anliegerstraße als „Schleichweg“-Alternative zur Seminarstraße genutzt wird.

Ziel:

Seitdem die Seminarstraße von den meisten Kraftfahrzeugen nur noch stadteinwärts genutzt werden darf, hat sich die Verkehrssituation vor den beiden angrenzenden Schulen deutlich entspannt. Der Durchgangsverkehr, der bisher aus Richtung Borkener Straße den schmalen Basteiring, die Seminarstraße und die Wetmarstraße nutzte, ist deutlich zurückgegangen. Durch die am Dienstag (06.05.) beginnenden Maßnahmen wird die bisher nur vorübergehende Regelung zu einer dauerhaften.

Vorgeschichte:

Die Entlastung der Seminarstraße war viele Jahre lang ein erklärter Wunsch aller Beteiligten, auch um die Sicherheit für die Schulkinder der Maria Montessori-Grundschule und vom Heriburg-Gymnasium zu verbessern. Sie ist insbesondere auch für Fußgänger:innen und alle, die mit dem Rad unterwegs sind, eine wichtige Verbindung zwischen der Hengte und der Innenstadt. Im Rahmen der Beteiligung zur Mobilität wurde die „unechte“ Einbahnstraße als Maßnahme entwickelt und seit November 2022 versuchsweise umgesetzt. Das hat zu einer deutlichen Verkehrsberuhigung im Straßenverlauf, aber auch am vorher stark frequentierten Abzweig Wetmarstraße geführt.

Am 04.07.2024 hat der Stadtrat beschlossen, den benachbarten Teichweg mit einem Betonkegel Poller zu sperren. Vorher hatte es am 05.06.24 eine Anlieger-Infoveranstaltung dazu gegeben, dieser folgten weitere Abstimmungen mit den direkt betroffenen Grundstückseigentümer:innen.

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