Ein Wochenende in der Bretagne

„Ein Wochenende in Plerguer, der Partnerstadt von Coesfeld: Nur wenige Tage, aber ein unvergessliches Erlebnis für eine kleine Delegation von frankreichbegeisterten Teilnehmerinnen und Teilnehmern“, blickt Petra Nevels, 1. Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Lette-Plerguer, zurück.

Der Anlass der Tour, zu der mehrere Vereinsmitglieder begleitet von Bürgermeisterin Eliza Diekmann-Cloppenburg aufgebrochen waren, war das traditionelle „Choucroute-“, also Sauerkraut-Essen, an dem die deutsche Gruppe teilnahm. Gelebte deutsch-französische Freundschaft – in einem geselligen Miteinander, das nicht nur durch politische Absicht, sondern vor allem durch persönliche Begegnungen und langjährige Verbindungen gestärkt wird.

Die Teilnehmer:innen der Reise waren in Gastfamilien untergebracht und erlebten die herzliche Gastfreundschaft der bretonischen Gastgeber hautnah. „Es fühlt sich fast wie eine zweite Heimat an“, sagt Petra Nevels.  Die Gastfreundschaft in Plerguer ist legendär, und das Wochenende zeigte dies auf wunderbare Weise, denn am ersten Abend in den Gastfamilien wurden die Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt.

Den Samstag verbrachte die Reisegruppe in St. Malo, der benachbarten Küstenstadt mit seiner malerischen Altstadt und der imposanten Stadtmauer. Am Abend versammelten sich die deutschen und französischen Gäste zu einem geselligen Fest, bei dem typisch französisches Sauerkraut aufgetischt wurde – eine herzhafte Spezialität, die bei den Gästen bestens ankam. Es wurde gemeinsam gegessen, getanzt und gelacht. „Solche Abende stärken das Miteinander und machen aus einem Besuch etwas ganz Besonderes“, erklärte ein Teilnehmer.

Besonders herzlich war der Empfang beim Bürgermeister von Plerguer, Jean-Luc Beaudoin, am Sonntagmorgen, der die Gäste mit offenen Armen willkommen hieß. „Die Städtepartnerschaft zwischen Plerguer und Lette ist ein lebendiges Zeichen für den Frieden und die Zusammenarbeit in Europa“, sagte der Bürgermeister.

Es wurde nicht nur auf die langjährige Geschichte dieser Partnerschaft angestoßen, sondern auch auf die Bedeutung des europäischen Zusammenhalts, besonders 80 Jahre nach Kriegsende.

Bürgermeisterin Eliza Diekmann-Cloppenburg zieht Bilanz: „Solche Kontakte und Besuche über Ländergrenzen hinweg sind gerade in diesen Zeiten wichtig, wo in vielen Staaten der Nationalismus erstarkt und sich immer mehr Menschen um ihren Wohlstand und die Zukunft sorgen. Unsere Städtepartnerschaften sind da ein wertvoller Impuls: für Austausch, Freundschaft und Frieden in einem gemeinsamen Europa.“

Das unterstreicht auch Petra Nevels: „Ein erlebnisreiches Wochenende in der Bretagne, das deutlich machte, wie wichtig solche Städtepartnerschaften für das europäische Zusammenleben sind – und das nicht nur an den großen Jahrestagen, sondern auch im alltäglichen Miteinander.“