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Erinnerungstücke finden Platz in der Zeitkapsel

Offizieller Start der Modernisierung an der Maria-Frieden-Grundschule

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ein Mann spricht vor Publikum in ein Mikro, vorn mehrere Kinder in Wintersachen
Schulleiter Benedikt Wachsmann begrüßte neben den offiziellen Gästen auch die Klassensprecherinnen und -sprecher der vierten Klassen. Sie hatten Erinnerungsstücke für die Zeitkapsel mitgebracht. (c) Stadt Coesfeld
fünf Erwachsene zwischen Rohbauwänden
(vlnr.) Projektleiterin Karin Feldmann, Fachbereich Bauen und Umwelt, Bürgermeisterin Eliza Diekmann-Cloppenburg, Architektin Wibke Evert, Architekt Dominik Bodem und Schulleiter Benedikt Wachsmann Foto: © Stadt Coesfeld

Eine kleine Robbe und eine Legofigur, Hufeisen aus Papier, eine Schülerzeitung und weitere Kleinigkeiten taten die Klassensprecherinnen und Klassensprecher der vierten Klassen Mittwochnachmittag in das Aluminiumrohr, das als Zeitkapsel in den Grundmauern der „neuen“ Maria-Frieden-Grundschule ihren Platz findet. Die Schulgemeinschaft feierte gemeinsam mit geladenen Gästen den offiziellen Start der großen Schulmodernisierung und -erweiterung. Und während nebenan die Kinder aus dem Offenen Ganztag auf dem Schulhof spielten, dankten Bürgermeisterin Eliza Diekmann-Cloppenburg und Schulleiter Benedikt Wachsmann inmitten der schon neu errichteten Grundmauern allen, die bei der Planung und Umsetzung der großen Baumaßnahme Anteil hatten und haben.

Architektin Wibke Evert, Büro Lindner/Lohse aus Dortmund, betonte, dass die Modernisierung und der Anbau den Raum schaffen für zeitgemäße pädagogische Konzepte: Für das Lernen und Lehren und für den Offenen Ganztag. Außerdem werde das Schulgebäude auf den aktuellen technischen Stand gebracht, der Energiebedarf reduziert, die Nachhaltigkeit gefördert und an die Bedarfe der Schulgemeinschaft angepasst.

Bis voraussichtlich Herbst 2025 entsteht auf dem Schulhof zunächst ein großer Anbau, bevor die Modernisierung des mehr als fünfzig Jahre alten Schulgebäudes beginnt. Ein Teil der Schulklassen an der dreizügigen Grundschule ist seit den Sommerferien in behelfsmäßigen Klassenraum-Containern untergebracht, so dass der Schulbetrieb trotz der anstehenden umfangreichen Bauarbeiten fortgeführt werden kann. Die Gesamtkosten für den Umbau und die Modernisierung an der Maria-Frieden-Grundschule sind mit etwa 19,6 Mio Euro veranschlagt.

Zum Thema Modernisierung der Maria-Frieden-Grundschule:

Die im Jahr 1972 erbaute Maria-Frieden-Grundschule am Kalksbecker Weg wird bis voraussichtlich 2027 umfangreich modernisiert, umgestaltet und erweitert. Gemeinsam mit der Schule wurde ein Raumprogramm entwickelt, das heutige pädagogische Anforderungen berücksichtigt. So sollen verschiedene Unterrichtsformen, gemeinsames Lernen im Frontalunterricht sowie auch Arbeiten in kleinen Gruppen an verschiedenen Inhalten, möglich sein. Der Offene Ganztag soll integriert werden und mit der Schule eine Einheit bilden. Nebenräume werden variabel nutzbar sein: Nischen, Lese- und individuelle Arbeitsecken, Bastel- oder Spielbereiche sollen entstehen.

Der neue Anbau, der aktuell entsteht, wird künftig erkennbarer Mittelpunkt des Schullebens sein: Mit einem multifunktionalen Forum, an das sich Lern- und Unterrichtsbereiche anschließen. Besonderes Element wird eine sogenannte „Lerntreppe“ sein, die nicht nur die unterschiedlichen Ebenen miteinander verbindet, sondern sich vielfältig nutzen lässt, als Pausentreffpunkt, Sitzgelegenheit und für individuelles Lernen. 

Im Rahmen der Modernisierung das Schulgebäude energetisch saniert. Die alte Ölheizungsanlage wird ausgetauscht und von Wärmepumpen abgelöst, die mit einer PV-Anlage kombiniert wird. Türen- und Fensteranlagen sowie die Fassade werden erneuert, so dass der Schulbau nach der Sanierung nicht nur ein einheitliches Aussehen haben wird, sondern nahezu den energetischen Stand eines Neubaus. Auch die gesamte Schulhoffläche wird neugestaltet und mit dem Schulgebäude in harmonischer Beziehung gebracht. Das Schulgebäude und die Außenflächen werden barrierefrei nutzbar sein.

Gefördert werden die Erweiterung und Sanierung von der KfW über die Bundesförderung für effiziente Gebäude. Die Errichtung der Photovoltaik-Dachanlage wird finanziell vom Land NRW unterstützt aus dem Programmbereich Klimaschutztechnik.

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