Das digitale Mittelalter

Stadtarchiv startet mit Digitalisierung der ältesten Bestände

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Foto: Stadt Coesfeld

Das Stadtarchiv Coesfeld startet seine digitale Offensive mit seinen ältesten Beständen. Seit über fünf Jahren werden mehr als 1000 historische Urkunden aus dem 12. – 16. Jahrhundert restauriert, digitalisiert und nun der Öffentlichkeit vorgestellt. Dieses Langzeitprojekt konnte nur mit großzügiger finanzieller Unterstützung der Stiftung der Sparkasse Westmünsterland, der Landesinitiative für Substanzerhalt des Landes NRW (LISE) und der Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts des Bundes (KEK) realisiert werden.

Damit möglichst viele Menschen Zugriff auf das Angebot haben, werden die Urkunden auf dem Internetportal der nordrheinwestfälischen Archive veröffentlicht: https://www.archive.nrw.de/stadtarchiv-coesfeld-westfalen

Dort finden Interessierte unter „Unsere Bestände“ – Beständeübersicht eine Übersicht, über die im Archiv vorhandenen Unterlagen. Die Urkunden sind unter A 01.01.01 zu finden.

Alle Urkunden wurden sachgerecht restauriert. Die zuständige Restauratorin Eva Hergesell hatte während des Vorganges der Restauration zudem alle auf den Dokumenten vorhandenen Siegel geprüft und stabilisiert. Damit die Inhalte auch von Laien verstanden werden können, wurden Texte hinzugefügt, die in den 1970er Jahren vom damaligen Leiter des Stadtarchivs, Dr. Kurt Fischer (1904 – 1977), verfasst worden waren. Sie geben den wesentlichen Inhalt der überwiegend niederdeutsch geschriebenen Urkunden wieder.

Das Stadtarchiv würde sich freuen, wenn alle Interessierten den Originaltext mit der kurzen Zusammenfassung abgleichen und Ergänzungen an das Stadtarchiv zusenden. Die Änderungen werden dann gebündelt und entsprechend eingefügt. Dies ist der erste Schritt in eine digitale Zukunft der Archive, weitere werden folgen.

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