Dringend gesucht: Raum für Notunterkünfte

Allein im November sind in der Stadt Coesfeld 65 Menschen eingetroffen, die als Kriegsflüchtlinge oder auf der Suche nach Asyl Schutz und Wohnraum in unserer Stadt suchen. „Gerade die Suche nach Unterbringungsmöglichkeiten gestaltet sich dabei immer schwieriger, der Wohnungsmarkt ist angespannt“, informiert Michael Vogt, Fachbereichsleiter Soziales und Wohnen.

Aus diesem Grunde hat sich die Stadt Coesfeld entschieden, weitere Wohncontainer für die Unterbringung von Flüchtlingen anzumieten. Dabei soll zunächst die vorhandene Containeranlage am Haugen Kamp erweitert werden, indem dort zusätzliche Wohncontainer aufgestellt werden. Die Umsetzung soll noch in diesem Jahr erfolgen, so dass dort künftig an Stelle von maximal 56 Personen maximal 80 Personen untergebracht werden können. Derzeit finden auch Gespräche statt, um die soziale Betreuung von Ort zu optimieren.

Aufgrund der dynamischen Situation prüft die Stadtverwaltung darüber hinaus weitere mögliche Standorte für die Errichtung von Wohncontainern auf deren Umsetzungsmöglichkeiten. Nicht auszuschließen ist auch, dass erneut eine Notunterkunft eingerichtet werden muss. Michael Vogt ruft deshalb auch Besitzer von Gewerbehallen, leerstehenden Gastronomie- oder Büroflächen auf, sich beim Gebäudemanagement der Stadt zu melden: „Wir müssen jetzt kurzfristig auch darüber nachdenken, ob und wo wir provisorische Wohnmöglichkeiten für Geflüchtete schaffen können. Und das könnten auch leerstehende gewerbliche Flächen sein, die wir anmieten, entsprechend umgestalten und wo wir vorübergehend mehr als nur ein oder zwei Familien Hilfesuchender unterbringen könnten. Die Nutzung einer Turnhalle bleibt für uns nur als allerletzte Option, die wir möglichst vermeiden wollen.“

Wer sich vorstellen kann, eine entsprechende Immobilie an die Stadt zu vermieten, kann sich an Tim Hellwig im Zentralen Gebäudemanagement wenden, Tel. 02541/939-1168, E-Mail: tim.hellwig@coesfeld.de.