Turnhalle wird ab Ende April nicht weiter als Notunterkunft gebraucht

Stadt hat zusätzlichen Wohnraum zur Unterbringung von Geflüchteten geschaffen

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Eingang Turnhalle I am Schulzentrum
Foto: (c) Stadt Coesfeld

Die Turnhalle I am Schulzentrum wird ab Ende April nicht weiter als Übergangseinrichtung für Geflüchtete genutzt werden müssen. Zwar werden der Stadt Coesfeld weiterhin laufend Geflüchtete zur Unterbringung zugewiesen, diese können ab Mai aber in anderen Unterkünften untergebracht werden, das teilt Sozialdezernent Christoph Thies mit. Denn durch das Aufstellen von Wohncontainern am Haugen Kamp und durch die Anmietung weiterer Wohnungen sei es der Stadt gelungen, Wohnraum für zusätzliche Flüchtlinge zu schaffen: „Wir sind weiterhin auf der Suche nach Möglichkeiten, Immobilien anzumieten, welche für die Unterbringung von geflüchteten Menschen in Frage kommen“, informiert Christoph Thies. Daher sei man dankbar über jeden Hinweis und jedes Angebot, welches durch die Mitarbeitenden der Stadt Coesfeld auf Umsetzbarkeit geprüft werden können. Die über den Winter befürchtete Dynamik sei nicht so hoch gewesen, wie von vielen Stellen zunächst befürchtet.

„Das große Manko“, so Thies, „ist die nicht mögliche Planbarkeit von künftigen Zuweisungen. Die Zuweisungen, die uns in 2022 in einzelnen Monaten erreicht haben, waren zum Teil doppelt so hoch, wie in manchen vorherigen Jahren insgesamt.“ Aus diesem Grund sei nicht auszuschließen, dass je nach Entwicklung, die Notwendigkeit entstehen wird, die Halle gegebenenfalls auch kurzfristig erneut als Notunterkunft nutzen zu müssen.

„Die Turnhalle war eine Übergangslösung, die mit Unterstützung der Schulen und Sportvereine Raum für bis zu 144 Personen bereit hielt. Wir sind jetzt aber froh, dass wir die Menschen, die zu uns nach Coesfeld kommen, in kleineren Einheiten, die mehr Privatsphäre bieten, unterbringen können.“

Thies dankt den Schulen und Vereinen für das Verständnis der Vergangenheit, insbesondere für die Bereitschaft, auf angebotene Alternativen zurückzugreifen. Ebenso dankt er dem Deutschen Roten Kreuz für die kurzfristig organisierte soziale Betreuung der geflüchteten Personen in der Notunterkunft.

Anfang Mai werden die Rückbauarbeiten an der Turnhalle beginnen, notwendige Abstimmungsgespräche finden aktuell statt. Die Halle soll dann im Laufe des Monats Mai wieder für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung stehen.

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