Verkehr nordwestliche Innenstadt: Was dort demnächst gelten soll

Etwa 120 Personen waren am Dienstagabend in die Mensa am Schulzentrum gekommen, um sich darüber zu informieren, welche Maßnahmen die Stadtverwaltung für den Verkehr in der nordwestlichen Innenstadt und im Hengtegebiet vorschlägt.  Bürgermeisterin Eliza Diekmann stellte gemeinsam mit Vertretern aus der Stadtplanung und der Verkehrsabteilung vor, wo die Spannungsfelder liegen und welche Maßnahmen ab dem kommenden Jahr dem Rat zur Entscheidung vorgelegt werden sollen. Eine Maßnahme, über die in diesem Zusammenhang informiert wurde, ist die bereits vom Rat beschlossene (temporäre) Sperrung der Straße Feldweg.

An vier Stellwänden hatten die Anwesenden Gelegenheit, sich detailliert über die neu vorgeschlagenen Maßnahmen zu informieren, zu diskutieren und Anregungen zu machen. Alle Informationen und die Präsentation finden sich ab sofort auch auf der Website der Stadt Coesfeld unter www.coesfeld.de/planung. Wer eine Anregung oder Stellungnahme dazu machen möchte, hat dazu Gelegenheit bis Montag (15.01.24), per E-Mail an holger.ludorf@coesfeld.de. Die Rückmeldungen werden anschließend abgewogen und gegebenenfalls in die vorgestellten Entwürfe eingearbeitet, bevor die Pläne am 7. Februar im Ausschuss für Planen und Bauen vorgestellt werden. Der Rat könnte dann am 22. Februar darüber entscheiden.

Zum Thema: Was soll demnächst für die nordwestliche Innenstadt und die Hengte gelten?

• Auf der Seminarstraße sollen ab Frühjahr 2024, nach der Wieder-Freigabe des Konrad-Adenauer-Ringes, weitere „Durchfahrt verboten“-Schilder aufgestellt werden. Nur noch Busse und Radfahrende dürfen den Bereich vom Basteiring aus in Richtung Wetmarstraße durchfahren. In Richtung Innenstadt bleibt die Seminarstraße passierbar. Am Teichweg soll eine Sperrung nahe der Kettelerstraße für eine Entlastung sorgen. An der Wetmarstraße soll ein Geschwindigkeitsmessgerät installiert werden.
• Auf der Verbindung zwischen Großer Viehstraße und Marienring sollen dann Poller das Linksabbiegen in Richtung Marienring verhindern. Das soll auch für eine Entlastung auf der Münsterstraße sorgen. In den Kirmeswochen, wenn die Holtwicker Straße gesperrt ist, sollen die Poller entfernt werden.
• Die Hohe Lucht wird voraussichtlich in der ersten Januarwoche wieder für den Verkehr freigegeben. Wenn die Baumaßnahme an der Kupferstraße abgeschlossen ist, soll sie in 2025 dauerhaft für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Der Parkplatz wird dann über die Neustraße erreicht werden können.
• Im Bereich der nordwestlichen Innenstadt und im Hengtegebiet sollen Fahrradstraßen eingerichtet werden, die auch für den KFZ-Verkehr freigegeben werden und ein Begleitparken ermöglichen. Radfahrende genießen hier besondere Rechte, die Straßen werden fahrradfreundlich gestaltet, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 30 km/h. Mit den Planungen für die Fahrradstraßen, für die es Fördermittel gibt, soll 2024 begonnen werden; die Umsetzung könnte dann in 2025 beginnen.

Bereits vom Rat beschlossene Maßnahme:

• Auf dem Feldweg wird im Januar eine temporäre Sperrung eingerichtet, um den Durchgangsverkehr aus dem verkehrsberuhigten Bereich herauszuhalten. Am Buchholzweg sollen Geschwindigkeitsmessgeräte aufgestellt werden, die die Autofahrenden an die maximal zulässigen 30 km/h erinnern. Wenn die Umgehungsstraße wieder frei ist, soll in diesem Bereich eine erneute Verkehrszählung aktuelle Zahlen zur Verkehrsbelastung liefern. Außerdem sollen Ergänzungen auf den Weg gebracht werden, die die Geschwindigkeit auf dem Buchholzweg weiter reduziert, etwa Aufplasterungen und markierte Querungen.

Alle Informationen und die Präsentation hier