Bebauungsplan Heerdmer Esch (Westfleisch): Stadt lässt weitere Fragen durch Gutachten klären

Bürgerbeteiligung voraussichtlich vor den Sommerferien

Veröffentlicht am

Plan, in dem der Geltungsbereich des Bebauungsplans gekennzeichnet ist
(c) Geobasis NRW (2019)

Ende des Jahres 2021 wollte die Stadt die Bürgerbeteiligung zum Bebauungsplanverfahren „Nr. 82a Heerdmer Esch“ (Westfleisch) durchführen. Den Termin hat die Stadt nun um einige Monate verschieben müssen. Dagegen ist die Beteiligung der Behörden inzwischen abgeschlossen, es gab nur wenige Hinweise zum Planverfahren.

Zu den Gründen der Verschiebung erklärt Stadtbaurat Thomas Backes: „Die zurzeit in Umsetzung befindlichen Maßnahmen, die alle noch auf der Grundlage des bestehenden Bebauungsplanes genehmigt werden konnten, werden ja nach Fertigstellung Verbesserungen für das Umfeld bringen, z.B. bei den Geruchsemissionen, die dann deutlich unter dem gesetzlich zulässigen Werten liegen werden. Wir haben als Anspruch an die neue Planung von Anfang an formuliert, dass sich das bei einer Erweiterung nicht wieder verschlechtern soll.“

Das bedeutet aber, dass nicht nur zu prüfen ist, ob gesetzliche Grenzwerte eingehalten werden, sondern ganz konkret, wie sich verschiedene Betriebszustände auf die Umgebung auswirken. „Das hat sich als sehr komplex herausgestellt und da sind uns die von uns beauftragten Gutachten noch nicht aussagekräftig genug. Wir wollen z.B. ganz konkret wissen, wie sich die unterschiedlichen Verkehre auf die Borkener Straße stadteinwärts einstellen werden. Wir haben die Gutachter deshalb jetzt beauftragt, uns dazu weitere Informationen zu liefern,“ erklärt Maarit Terhechte, die das Projekt bei der Stadt koordiniert. Anregungen, die in der Zwischenzeit eingegangen sind, wie Schreiben von Anlieger:innen der Borkener Straße, werden natürlich aufgegriffen. „Hieraus ergeben sich auch ganz konkrete Punkte wie Wartezonen für LKW, die im Bestand, aber auch im bisherigen Konzept nicht befriedigend gelöst sind“, ergänzt Thomas Backes.

Mitte Dezember 2021 sind alle aus Sicht der Stadt wichtigen Punkte nochmals mit Westfleisch besprochen worden. Es ist ein neuer Zeitplan für die Bearbeitung aufgestellt worden. Jetzt gehen die Fachleute davon aus, dass kurz vor den Sommerferien alle Informationen vorliegen. „Wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern möglichst umfassend Antworten zu ihren Fragen geben können“, betont Backes. Westfleisch hat kürzlich öffentlich klargestellt, dass die Obergrenze für mögliche Schlachtzahlen bei 70.000 liegen soll. 

Zurück