Beim Wohngeld bittet die Stadt um Geduld

Mehrere Monate Bearbeitungszeit nach der Antragstellung möglich

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Stapel mit Anträgen auf einem Schreibtisch
Foto: (c) Stadt Coesfeld

Die wichtigste Botschaft gleich zuerst: „Wir setzen alles daran, die Wartezeit beim Wohngeld so kurz wie möglich zu halten“, teilt Fachbereichsleiter Michael Vogt mit: „Von der Wohngeldreform, die zum Jahreswechsel in Kraft getreten ist, werden viele Bürgerinnen und Bürger profitieren. Leider hat der Gesetzgeber den Kommunen hier eine viel zu kurze Vorbereitungszeit eingeräumt, sodass die Antragstellenden länger als üblich auf die Auszahlung warten müssen.“

Die gesetzliche Änderung beim Wohngeld wird seiner Einschätzung nach zu einer deutlichen Steigerung der Antragszahlen führen. Die Stadt Coesfeld ist deshalb, wie viele Kommunen im Umkreis, dabei, ihr Personal in der Wohngeldstelle so schnell wie möglich aufzustocken. „Wir rechnen damit, dass sich die Zahl derjenigen, die Anspruch auf Wohngeld haben, voraussichtlich verdreifacht. Die Höhe des Wohngelds wird sich durch die Gesetzesänderung durchschnittlich verdoppeln. Was in den privaten Haushalten als deutliche Entlastung spürbar sein wird, führt bei uns in den kommenden Monaten allerdings erstmal zu längeren Bearbeitungszeiten. Da müssen wir einfach um Verständnis bitten.“

Angewiesen sind die Wohngeldstellen in den Kommunen auf die Software des Landes. Das für die Auszahlung des neuen Wohngeldes erforderliche Update, steht allerdings voraussichtlich erst im April zur Verfügung.

Was Bürgerinnen und Bürger jetzt tun können, wenn ihnen die Wohn- und Nebenkosten über den Kopf wachsen?

Das Land NRW hat einen Online-Wohngeldrechner bereitgestellt unter www.wohngeldrechner.nrw.de, mit dem der persönliche Anspruch unverbindlich berechnet werden kann. „Wer dabei merkt, dass er oder sie einen Anspruch auf Wohngeld hat, sollte jetzt schon einen Antrag bei uns stellen“, ermutigt Michael Vogt: „Wichtig ist der Monat der Antragstellung, die Leistungen werden ab dann bewilligt, auch im Nachhinein. Wir bitten aber wie gesagt um Geduld: Alle Anträge werden der Reihe nach bearbeitet.“ Damit das Team der Wohngeldstelle in den kommenden Wochen nicht noch zusätzlich belastet wird, bittet er von Nachfragen abzusehen.

Weitere Infos, Erläuterungen und Antworten auf die häufigsten Fragen finden sich hier

 

Zum Thema Wohngeld:

Bei der Wohngeldstelle der Stadt Coesfeld wurden im vergangenen Jahr insgesamt etwa 250 Neuanträge gestellt, in den ersten beiden Wochen des Jahres 2023 waren es schon etwa 100 neue Anträge. Bisher erhielten etwa 320 Coesfelder Haushalte Wohngeld, künftig rechnet die Wohngeldstelle mit knapp 1000 laufenden Fällen. Bis alle Anträge bearbeitet sind, werden voraussichtlich mehrere Monate vergehen.

Online-Wohngeldrechner

Häufig gestellte Fragen rund ums Wohngeld

 

 

 

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