Blindgänger-Verdacht an der Bahnhofstraße/Meinertstraße

Donnerstag (08.04.) beginnen Freilegungs-Arbeiten; Einsatzkräfte bereiten mögliche Evakuierung vor

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Plan von dem 250-Meter-Radius um die mögliche Fundstelle
Foto: (c) Stadt Coesfeld

Bei den Vorbereitungen für eine Baumaßnahme wurde im Bereich Bahnhofstraße/Meinertstraße ein Blindgänger-Verdachtspunkt festgestellt. Der Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Arnsberg wird am Donnerstag (08.04.) vormittags beginnen, diesen Verdachtspunkt freizulegen.

Ob dort tatsächlich ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg liegt, wird sich dann klären. Vor Ort entscheiden die Spezialisten, wie weiter vorgegangen wird. Dabei gibt es zwei denkbare Möglichkeiten:

  1. Der Fund ist harmlos: Der freigelegte Gegenstand, womöglich ein altes Metallteil, stellt keine Gefahr dar. Der Kampfmittelräumdienst gibt Entwarnung.

Oder:

  1. Der Verdacht bestätigt sich. Dann gibt der Kampfmittelräumdienst vor, wie weiter verfahren wird. Denkbar ist, dass der gefundene Blindgänger unverzüglich entschärft wird. Aus Sicherheitsgründen ist dann zunächst die Umgebung zu evakuieren. Je nach Kaliber und Bauart des Blindgängers wird ein Radius um die Fundstelle festgelegt; Anwohner:innen müssen den Bereich verlassen, die angrenzenden Straßen werden für den Verkehr gesperrt.

Falls tatsächlich ein Blindgänger gefunden wird, beginnt das Ordnungsamt den Bereich um den Fundort herum im Radius von 250 Metern zu räumen. Die Zufahrten werden abgesperrt, wer dort wohnt, muss die Wohnung zügig verlassen. Hubertus Brüggemann, der den Einsatz in der Stadtverwaltung koordiniert, erläutert dazu: „Wir haben die Anwohner:innen bereits gestern informiert und gebeten:  Stellen Sie sich bitte darauf ein – wenn der Kampfmittelräumdienst bei der genaueren Untersuchung nächste Woche Donnerstag einen Blindgänger findet, müssten Sie Ihre Wohnung innerhalb des markierten Bereiches verlassen.“ Autos sollten im eingezeichneten Bereich nicht im Freien abgestellt werden.

Das Ordnungsamt hat auch mit den öffentlichen Einrichtungen im näheren Umfeld Kontakt aufgenommen: Dem Krankenhaus, der Rettungswache und den benachbarten Behörden. „Wegen der Osterferien sind die unmittelbar angrenzende Martin-Luther-Schule und das Oswald-von-Nell-Breunings-Berufskolleg ja ohnehin geschlossen.“ Der Jakobikindergarten ist informiert. Die Coesfelder Tafel, auch das steht bereits fest, bleibt am Donnerstag (08.04.) geschlossen.

Am Heriburg-Gymnasium wird, wie bei den vorangegangenen Einsätzen, mit Unterstützung des Deutschen Roten Kreuzes wieder ein Betreuungszentrum für Anlieger:innen eingerichtet.

Ob eine Evakuierung notwendig wird, welcher Zeitraum und welcher Radius dann gelten, klärt sich erst am Donnerstagvormittag.

Wer Fragen zu den Vorbereitungen hat, kann sich im Fachbereich Ordnung und Soziales melden. Die Telefon-Nummer (02541) 939-2000 ist ab sofort während der Dienstzeiten bis zum Ende des Einsatzes als Bürgertelefon erreichbar.

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