Bürgermeisterin Eliza Diekmann zu Gast beim Kolping Bildungswerk - Projekt "Return" stellt sich vor

Gemeinsam Wege in herausfordernden Situationen anbieten

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die Teilnehmenden vor der Kolping-Bildungsstätte
Foto: Kolping Bildungswerk

Das Kolping Bildungswerk hatte die Bürgermeisterin der Stadt Coesfeld, Eliza Diekmann, zu Gast. Kolping-Geschäftsführer Uwe Slüter freute sich über ihren Antrittsbesuch in der Coesfelder Geschäftsstelle am Gerlever Weg und gab einen Überblick über die Angebote des Kolping Bildungswerkes Diözesanverband Münster im Bereich der Beruflichen Bildung.

Im Mittelpunkt stand das Projekt Return, ein Unterstützungs- und Beratungsangebot für junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren im Kreis Coesfeld, das von Bereichsleiterin Andrea Schartel vorgestellt wurde. Durch Return werden Jugendliche und junge Erwachsene seit 2019 bei der Überwindung individueller Schwierigkeiten unterstützt, um langfristig ihren Weg in Arbeit oder Ausbildung zu finden. Vier pädagogische Mitarbeitende des Kolping Bildungswerks stehen als Ansprechpartner für diejenigen jungen Menschen zur Verfügung, die eigentlich Anspruch auf Sozialleistungen haben, den Schritt zum Jobcenter aber noch scheuen.

Zusammenarbeit von großer Bedeutung

Angesprochen seien auch jene Personen, die schon angebunden sind, aber durch die Angebote der Jobcenter nicht mehr erreicht werden könnten. „Die Teilnahme an Return ist offen gestaltet, daher ist der Bekanntheitsgrad von Return und die Zusammenarbeit mit den Jobcentern und den unterschiedlichen Akteuren der Hilfesysteme im Kreis Coesfeld von großer Bedeutung“, erläuterte Andrea Schartel ihrer interessierten Zuhörerin Eliza Diekmann. Die Mitarbeitenden verstehen sich als Lotsen, die zusammen mit den jungen Menschen nach Lösungsmöglichkeiten suchen und ggf. an andere Fachberatungen vermitteln.

Bei dem sehr offenen und lebendigen Austausch mit dem Team und der Geschäftsführung informierte sich Bürgermeisterin Diekmann über die Erfahrungen aus der pädagogischen Arbeit mit den jungen Menschen und die Schwerpunkte der Handlungsbedarfe.

Steffi Meinken, Laura Bäumer und Sebastian Graute berichteten über ihre Hilfestellungen für die jungen Menschen. So stünden beispielsweise die Klärung der finanziellen Situation, Ausbildungs- und Arbeitsplatzsuche oder die Unterstützung bei der Bearbeitung ganz individueller Herausforderungen, wie Abhängigkeitserkrankungen, Verschuldung, familiäre Konflikte, im Fokus der Begleitung. „Insbesondere die Zahl der von Wohnungs- und Obdachlosigkeit betroffenen unter 25-Jährigen hat sich seit Beginn der Corona-Pandemie verschärft“, weist Laura Bäumer auf die aktuelle Situation. „Und auch im Bereich der psychischen Gesundheit haben unsere Teilnehmer vermehrten Unterstützungsbedarf“.

Coesfeld als starke Gemeinschaft

„Coesfeld ist bunt, tolerant und lebt von einer starken Gemeinschaft“, so Diekmann. Die Bürgermeisterin möchte zusammen mit der Stadtverwaltung jedem Bürger und jeder Bürgerin eine Stimme geben und als Wegweiser in herausfordernden Situationen gemeinsam Chancen, Möglichkeiten und Rahmenbedingungen schaffen. „In der Arbeit von Return sehe ich einen wichtigen Beitrag für die Stadt, um mit jungen Menschen, die ihren Platz in der Gesellschaft bislang nicht gefunden haben, neue Lebensperspektiven zu entwickeln.“

Auch Kolping-Geschäftsführer Uwe Slüter blickt mit Optimismus auf die Zusammenarbeit mit Bürgermeisterin Diekmann und den Fachbereichen in der Stadt Coesfeld. Er dankte ihr für ihr großes Interesse und ihr fundiertes Wissen zu dieser Thematik. „Unsere Erfahrungen in vielen Förderbereichen und Beratungen für Arbeitslose bringen wir mit unseren kompetenten und motivierten Mitarbeitenden gern für die Coesfelder Bevölkerung ein.“

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