Coesfelder Ortsschild aus Kabul jetzt im Stadtmuseum DAS TOR

Erinnerung an Afghanistan-Einsatz Coesfelder Bundeswehrkräfte

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Michael Kersting und Kristina Sievers-Fleer
Foto: (c) Stadt Coesfeld

Das Stadtmuseum „Das Tor“ hat jetzt in seiner Sammlung ein neues Exponat mit einer ganz besonderen Geschichte: Ein extra angefertigtes Ortsschild, das Bürgermeister Heinz Öhmann im Frühjahr 2003 an den damaligen Hauptfeldwebel Michael Kersting übergeben hatte, ist nun nach Coesfeld zurückgekehrt. Kersting war mit dem Stabsunterstützungsbataillon des I Deutsch-Niederländischen Corps von Januar bis Juli 2003 im Rahmen des ISAF-Einsatzes zur Stabilisierung Afghanistans in Kabul stationiert. Auch aus Coesfeld und dem Umland waren damals Männer am Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr beteiligt gewesen. Das Ortsschild war nach Kabul geschickt und vor dem Lager aufgestellt worden.

OStFw Michael Kersting übergab es nun dem Stadtmuseum DAS TOR für die städtische Sammlung. Er sagte: „Das Schild zeigt deutliche Spuren von diesem Einsatz, wie man an kleinen Einschusslöchern und an abgeplatztem Lack erkennen kann.“

„Für die stadthistorische Sammlung ist dieses Schild ein wirklich großer Gewinn“, freut sich Museumsleiterin Dr. Kristina Sievers-Fleer: „Die Anschläge vom 11. September hatten nicht nur Auswirkungen auf die USA oder das Deutsche Verteidigungsministerium, sondern auch ganz konkret für die Menschen hier in der Region. Das beweist dieses Schild eindrucksvoll“, erklärt Sievers-Fleer. In der aktuell nach Themenblöcken gegliederten Ausstellung wird das Schild noch nicht gezeigt, es bleibt vorerst in der Sammlung.

Bildunterschrift: OStFW Michael Kersting (l.) mit dem zurückgekehrten Ortsschild, das er jetzt dem Stadtmuseum DAS TOR übergeben hat. Museumsleiterin Dr. Kristina Sievers-Fleer zeigt Fotos von der Schilder-Übergabe 2003.

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