Coronafälle bei Westfleisch: Land ordnet Schließung des Betriebes an

Bürgermeister Heinz Öhmann: "Wir müssen die Gesundheit schützen und wollten einen Lockdown verhindern"

Veröffentlicht am

Bürgermeister Heinz Öhmann betont angesichts der aktuellen Corona-Infizierungen von Mitarbeitern des Schlachtbetriebs Westfleisch: „Wir haben alles dafür getan, den Gesundheitsschutz zu gewährleisten und einen erneuten Lockdown für die Region zu verhindern. Die richtigerweise durchgeführten Testungen der letzten Tage haben aber zu einem enormen Anstieg der Infiziertenzahlen geführt. Als Folge hat nun die Landesregierung angekündigt, dass der Betrieb einstweilen durch den Landrat geschlossen wird und die angekündigten Lockerungen um eine Woche verschoben werden. 

Es tut mir leid für alle, die sich in den letzten Wochen peinlichst an die Auflagen gehalten haben. Aber der Gesundheitsschutz stand und steht weiter im Mittelpunkt. Dazu arbeiten alle Beteiligten, unser Ordnungsamt gemeinsam mit den Gesundheitsbehörden des Kreises, die Bezirksregierung und auch das Unternehmen Westfleisch in enger Abstimmung.“

Zum Thema Infektionsschutz: Wer macht was?

Der Infektionsschutz, das Testen und Ermitteln von Verdachtsfällen und Infizierten, liegt in der Verantwortung des Kreisgesundheitsamtes. Wer infiziert oder Kontaktperson eines Infizierten ist, für den ordnet das Gesundheitsamt Quarantäne an: Das Ordnungsamt überwacht die notwendigen Quarantänemaßnahmen, immer in enger Abstimmung mit den Kreisgesundheitsbehörden und nach den Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes und der Coronaschutzverordnung. Diese enthält auch eine Liste mit Ordnungswidrigkeiten, für die das Ordnungsamt Bußgelder verhängen kann.

Zurück