Die Verkehrswende beginnt in der Verwaltung - Coesfeld jetzt Mitglied im Zukunftsnetz Mobilität NRW

Verkehrsminister Hendrik Wüst überreicht Urkunde an Coesfeld

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Foto: (c) Smilla Dankert/Zukunftsnetz Mobilität NRW

Mobilität wird für Städte und Gemeinden zunehmend zum Standortfaktor. Durchgängige und übergreifende Mobilitätsketten müssen geschaffen werden, um neue Wege in lebenswerten Städten zu sichern und für eine verlässliche Anbindung der ländlichen Räume an die Ballungszentren zu sorgen. Mit dem Beitritt zum Zukunftsnetz Mobilität NRW bekommt Coesfeld nun Unterstützung, um passende Maßnahmen für die Stadt zu erarbeiten. Am vergangenen Freitag erhielt Coesfeld von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst die Urkunde für den Beitritt zum Zukunftsnetz Mobilität NRW: „Der erste Schritt zu einer nachhaltigen Mobilitätsentwicklung, von der Coesfeld nachhaltig profitieren soll“, so Holger Ludorf, Teamleiter Stadtplanung bei der Stadt. Neben Coesfeld erhielten aus dem Kreis Coesfeld auch die Stadt Lüdinghausen sowie die Gemeinden Ascheberg, Nordkirchen und Senden ihre Mitgliedsurkunde.

Expertise nutzen

Das Zukunftsnetz Mobilität NRW ist ein Unterstützungsnetzwerk, das Kommunen dabei berät und begleitet, nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Das Ziel: attraktive Mobilitätsangebote für lebendige, sichere und gesunde Kommunen zu schaffen. Andere Bundesländer nutzen das Zukunftsnetz Mobilität NRW mittlerweile als Vorlage für eigene Konzepte für kommunales Mobilitätsmanagement. Diese Expertise nutzt nun auch die Stadtverwaltung Coesfeld. Vor der Kulisse des Erbdrostenhofes in der Fahrradstadt Münster nahm Holger Ludorf von Landesverkehrsminister Hendrik Wüst die Urkunde entgegen. „Mobilität muss besser und sauberer werden“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst bei der Übergabe. „Ich freue mich, dass in immer mehr Kommunen Mobilität zur Chefsache wird. Vor Ort wissen die Menschen am besten, welche Mobilitätsangebote funktionieren.“Gefördert wird die Arbeit durch das Ministerium für Verkehr Nordrhein-Westfalen und die Unfallkasse NRW. In diesem Jahr feiert das Netzwerk sein fünfjähriges Bestehen.

 

Angebote zahlen sich aus

Neben der Qualifizierung und Vernetzung der Verwaltungsmitarbeiter gehört es auch zur Arbeit des Zukunftsnetzes Mobilität NRW, Veränderungsprozesse in der kommunalen Verkehrsplanung hin zur Entwicklung neuer Mobilitätsangebote anzustoßen. Drei regionale Koordinierungsstellen betreuen die Mitglieder vor Ort und sind jeweils bei den Verkehrsverbünden der Region angesiedelt, um das regionale Wissen und bestehende Netzwerke optimal zu nutzen. In Westfalen-Lippe ist das der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL). Geschäftsführer Joachim Künzel: „Damit die Arbeit des Zukunftsnetzes mit dem Hinwirkungsauftrag des NWL auf vernetzte Mobilität optimal verknüpft werden kann, ist die Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe seit dem 1.1.2020 beim NWL angesiedelt. Gleichzeitig kann die Koordinierungsstelle durch eine enge Zusammenarbeit vor Ort ihre Schnittstellenfunktion effizient für die Mobilitätsbelange im ländlichen Raum einsetzen.“

Urkunden vom Verkehrsminister

Insgesamt verlieh Verkehrsminister Hendrik Wüst 54 kommunalen Vertretern Urkunden für ihren Beitritt zum Zukunftsnetz Mobilität NRW, 210 Mitgliedskommunen gibt es mittlerweile landesweit.

Weitere Informationen über die Angebote des Zukunftsnetz Mobilität NRW: www.zukunftsnetz-mobilitaet.nrw.de

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