Ehrenamtliches Engagement in der Corona-Pandemie beim Stadtempfang ausgezeichnet

Sparkasse Westmünsterland stiftet Sonder-Ehrenamtspreis

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Bürgermeisterin Eliza Diekmann beim Stadtempfang
Foto: (c) Stadt Coesfeld

Die Ehrenamtsjury hatte zum Stadtempfang die Arbeit, die Ehrenamtliche in der Corona-Pandemie geleistet hatten, in fünf Themenbereiche gegliedert und für jeden Bereich stellvertretend eine Initiative oder Gruppe genannt, die sich beim virtuellen Stadtempfang am Montagabend kurz vorstellte. Stadtsprecherin Andrea Zirkel hatte dazu kurze Filme gedreht, die eingeblendet wurden. Sie sagt: „Was die vorgestellten Initiativen vorab nicht wussten: Ihre ehrenamtliche Arbeit wird nun mit Unterstützung der Sparkasse Westmünsterland noch einmal gewürdigt.“ Denn die Sparkasse Westmünsterland hatte sich – wie schon 2020 - entschlossen, ehrenamtliches Engagement während der Corona-Pandemie durch einen Geldbetrag von insgesamt 1.500 Euro zu unterstützen.

Christian Overhage, Sparkassen-Regionalleiter Coesfeld: „Wie wichtig ehrenamtliches Engagement ist, hat uns besonders die Corona-Pandemie ins Bewusstsein gerufen. Viele Bürgerinnen und Bürger bringen sich ehrenamtlich mit ihren Ideen ein, packen mit an und sind immer mit Herzblut dabei. Dies möchten wir mit einem Sonder-Ehrenamtspreis in Höhe von 1.500 Euro anerkennen und unterstützen, zusätzlich zum regulären Ehrenamtspreis, der ebenfalls mit 1.500 Euro dotiert ist.“

Die Summe in den nächsten Tagen weitergeleitet. Jeweils 300 Euro erhalten folgende Gruppen und Initiativen:

Stellvertretend für den Bereich Kranken- und Altenpflege die ehrenamtliche Gruppe „Essen auf Rädern“

Die 32 aktiven Ehrenamtlichen versorgen an 365 Tagen im Jahr mehr als 200 ältere oder kranke Menschen mit warmem Essen – und das, obwohl viele von ihnen im Ruhestand sind und den Fahrdienst nur mit erhöhtem persönlichem Risiko leisten können.

Für den sozial-caritativen Bereich: Der Mittagstisch am Lambertiplatz

Etwa 50 aktive Helferinnen und Helfer halten auch in der Corona-Pandemie den Kontakt zu ihren Gästen, versorgen sie anstelle der täglichen Mahlzeit mit monatlichen Gutscheinen und kleinen Aufmerksamkeiten, sind ansprechbar bei vielen kleinen Nöten und vermitteln unbürokratische Hilfe.

Für den Bereich Kinder- und Jugendgruppen: Die Messdiener von Anna-Katharina

Das Leitungsteam ist in der Corona-Pandemie eingesprungen und hat die monatliche Altpapiersammlung, die sonst auch von den jüngeren Messdienerinnen und Messdienern durchgeführt wird, in Eigenregie übernommen. Sie halten den Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen und hoffen, dass auch reguläre Gruppenstunden und Ausflüge bald wieder möglich sind.

Für den Bereich Hilfe für Geflüchtete, Migrantinnen und Migranten: Die Flüchtlingsinitiative

Die ehrenamtlichen der FI hielten den Kontakt, als der erste Lockdown im März 2020, die geflüchteten Männer und Frauen und die Familien in den Unterkünften unvorbereitet traf.

Sie waren weiterhin auch vor Ort ansprechbar, informierten über die geltenden Beschränkungen, besorgten Masken und halfen, die Isolierung zu überwinden. Denn viele der Migrantinnen und Migranten zogen sich aus Furcht vor einer Ansteckung zurück in die Isolation.

Für den Bereich Nachbarschaftshilfe: Sabine und Lilly Weßendorf

Mutter und Tochter zögerten nicht, als die Coronahilfe Coesfeld im letzten Jahr spontane Unterstützung suchte. Sie kauften regelmäßig für ein Ehepaar aus der Nachbarschaft ein, versorgten die älteren Herrschaften mit frischen Lebensmitteln und halfen so, den Lockdown erträglich zu machen.

 

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