Energiesparmaßnahmen der Stadt Coesfeld

Bürgermeisterin betont Vorbild-Funktion

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Heizkörper-Thermostat
Foto: (c) Stadt Coesfeld

Bürgermeisterin Eliza Diekmann hat jetzt die Energiesparmaßnahmen der Stadt Coesfeld vorgestellt. Und die Kernbotschaft setzt sie gleich an den Anfang: „Jeder eingesparte Kubikmeter Gas zählt! Wir als Stadt sind uns unserer Vorbild-Funktion bewusst und werden uns aktiv mit verschiedenen Energiesparmaßnahmen beteiligen.“

In der vergangenen Woche hatten sich die Bürgermeister:innen im Kreis gemeinsam mit dem Landrat darüber ausgetauscht, wie die von der Energiesparverordnung des Bundes vorgegebenen  Ziele umgesetzt werden können. Bürgermeisterin Eliza Diekmann ist dazu auch in engem Kontakt mit den Stadtwerken, dem Stadtmarketing Verein und anderen Akteur:innen vor Ort, um Sparmaßnahmen im öffentlichen Raum und für Veranstaltungen und Events zu erarbeiten. Auch innerhalb der Verwaltung gab es Gespräche: Der Verwaltungsvorstand hat sich zusammen mit dem Personalrat des Themas „Energieeinsparungen“ angenommen und ebenfalls eine ganze Reihe von Maßnahmen abgestimmt.

Beschlossene Energiesparmaßnahmen im Überblick:

Im öffentlichen Raum:

Marktbrunnen: Der Brunnen läuft zunächst noch, wird jedoch deutlich früher in die Winterpause gehen (sonst erst nach dem Ursula-Wochenende im Oktober).

Straßenbeleuchtung: Bei der vorhandenen LED-Beleuchtung sollen Einsatzzeiten und -dauer auf den Prüfstand.

Lichtersamstag: Anstelle einer Laser- und Lichtshow wird es am Lichtersamstag im November andere attraktive Aktionen geben. Der Stadtmarketing Verein hat mit den Vorbereitungen begonnen.

Weihnachtsbeleuchtung: Die LED-Weihnachtsbeleuchtung in den Straßen und rund um den Marktplatz wird zeitlich verkürzt eingesetzt (nur bis nach den Feiertagen, nicht bis in den Januar hinein) und auch wochentags kürzer leuchten. Auf die Beleuchtung großer Weihnachtsbäume wird verzichtet.

In öffentlichen Einrichtungen:

Für die Schulen gelten landesweite Standards für Temperaturen in den Klassenräumen.

Die Stadt hat die Schulleitungen in der letzten Woche darüber informiert, dass die Temperatur in den Klassen- und Kursräumen auf 19 Grad herabgesenkt werden soll. Bei sehr kalten Temperaturen und dem Lüftungserfordernis wegen Corona wird diese Vorgabe nicht immer einzuhalten sein. Hier hat der Gesundheitsschutz Vorrang.

Auch in den Sporthallen wird die Raumtemperatur abgesenkt.

Die Warmwasseraufbereitung für die Duschen und Waschbecken in den Sporthallen werden abgestellt. Außer am Schulzentrum wird es in den Sporthallen-Sanitärs kein Warmwasser mehr geben (dort heizt ein BHKW). Die Sportvereine wurden in der letzten Woche entsprechend informiert.

Gleichzeitig soll die Beleuchtung an weiteren Schulen auf LED umgestellt werden, aktuell läuft die Umstellung an der Lambertischule.

Stadtbücherei, Museum, Stadtarchiv und Volkshochschule werden zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen.

Innerhalb der Stadtverwaltung:

Auch die Raumtemperatur im Rathaus und in den anderen Verwaltungsgebäuden wird auf 19°C begrenzt. Wo eine zentrale Steuerung nicht möglich ist, sind die Mitarbeiter:innen gebeten besser angewiesen, das über die Thermostate zu regeln.

Flure und Sanitärräume werden mit Beginn der kühleren Jahreszeit nicht beheizt.

Die Beleuchtung auf den Fluren soll umgestellt werden auf Bewegungsmelder. Auch die Beleuchtung der Büroräume soll sukzessive weiter auf LED umgestellt werden.

Bürgermeisterin Eliza Diekmann hat die Mitarbeiterschaft gebeten, selbst auch aktiv mitzuwirken beim Energiesparen. „Auch vermeintlich kleinere Maßnahmen helfen“, heißt es in einem Rundschreiben im Intranet:

  • Die elektrischen Geräte am Arbeitsplatz (PC, Drucker, Bildschirme, Kopierer u. a.) sind herunterzufahren bzw. auszuschalten, wenn der Arbeitstag beendet wird.
  • Weitere elektrische Geräte (Kaffeeautomaten, Radios, Mikrowellen, Kühlboxen usw.) sind auf ein Minimum zu reduzieren. Im jeweiligen Team/Fachbereich sind Absprachen zu treffen, dass die vorgenannten Geräte nur noch an einer Stelle betrieben werden. Besser noch ist der Rückgriff auf die in den Teeküchen sowie der Kantine vorhandenen Geräte.

Kein Dienstbetrieb zwischen Weihnachten und Neujahr

Die Stadtverwaltung und ihre Nebenstellen werden von Weihnachten bis zum Jahreswechsel geschlossen bleiben. Dadurch können über einen Zeitraum von neun Tagen (Heiligabend bis einschl. Neujahr) die Heizungen heruntergefahren werden. Unberührt hiervon bleiben die erforderlichen Notdienste und Rufbereitschaften. Die Mitarbeitenden sind gebeten, Urlaubstage oder Überstunden entsprechend einzuplanen.

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