Euregio: Grenzenlose Zusammenarbeit in außergewöhnlichen Zeiten

Grenzpendlerberatung - viele Fragen zu Corona

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Foto vom Grenzinfopunkt der Euregio
Foto: (c) Euregio

Trotz der Corona-Pandemie ist viel los beim GrenzInfoPunkt der EUREGIO. Grenzgänger und Unternehmer hatten in den  vergangenen Monaten und auch aktuell zahlreiche Fragen über die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen auf ihre persönliche Situation. Bei  der Beratungsstelle für Grenzgänger ging es um unterschiedliche Themen, zum Beispiel:

-           In welchem Land beantrage ich Leistungen im Falle von Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit?

-           Welche Regelungen gibt es für Selbstständige?

-           Werde ich in dem Land sozialversichert bleiben, in dem ich normalerweise arbeite, aber

nicht wohne? Jetzt, wo ich in meinem Wohnsitzland in meinem Home-Office arbeite! Und

was sind die steuerlichen Konsequenzen?

 

Zwischen Mitte März und Ende Mai hat der GrenzInfoPunkt EUREGIO die Fragen von 688 Personen bearbeitet. Davon hatten 276 Personen Fragen im

Zusammenhang mit Corona. Besonders viele Selbstständige, die jenseits der Grenze arbeiten, brauchten Rat zu ihrer Situation.

„Diese außergewöhnliche Zeit meistern wir am besten gemeinsam“, stellt der Geschäftsführer der EUREGIO, Christoph Almering, fest. „Wir sind froh, dass die GrenzInfoPunkte Grenzpendlern in der Region mit ihren speziellen Fragen auch jetzt zur Seite stehen können. Das machen wir mit den Mitteln, die jetzt möglich und sicher sind, das heißt digital und telefonisch. Mit der persönlichen Beratung vor Ort fangen wir wieder an, sobald die Situation es erlaubt.“

Infolge der verschiedenen Corona-Schutzmaßnahmen in Deutschland und den Niederlanden wurden die Grenzpendler-Sprechstunden, die normalerweise regelmäßig in verschiedenen Kommunen in der EUREGIO stattfinden, vorübergehend ausgesetzt. Auch ist es vorläufig noch nicht möglich, einen Termin für ein persönliches Gespräch zu vereinbaren. Andererseits ist die Zahl der E-Mails und Telefonate, die den GrenzInfoPunkt erreichen, in den letzten Monaten enorm gestiegen. Fragen können per E-Mail oder telefonisch gestellt werden. Dafür gibt es ein Anfrageformular auf der Website:

https://grenzinfo.eu/eur/anfrage/.

Die GrenzInfoPunkte entlang der niederländisch-deutschen, deutsch-belgischen und niederländisch-belgischen Grenze haben eine gemeinsame Website, www.grensinfopunt.eu , auf der die Beratungsstellen möglichst viele Informationen über das Coronavirus und die Auswirkungen für Grenzpendler pro Land zusammengestellt und veröffentlicht haben.

 

Auch Kleinprojekte stehen nicht still

Verschiedene Organisationen und Bildungseinrichtungen in der EUREGIO machen das Beste aus  der derzeitigen Situation und versuchen, ihre grenzübergreifenden Vorhaben weiter voranzutreiben. So hat der EUREGIO-Rat jetzt beispielsweise das INTERREG-Kleinprojekt „Digitalisierung in der Bildung“ genehmigt.

Mit dem Zentrum für Lehrerbildung (Münster), dem Institut für Berufliche Lehrerbildung (Münster) und der Academie Pedagogiek & Onderwijs (Enschede) haben sich Institute zur Lehrerausbildung aus der Region in diesem Projekt zusammengeschlossen, um den Einsatz von digitalen Medien im Bildungswesen grenzüberschreitend voran zu bringen.

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