Festplatz, Spielbereich und Erholungszone in einem: Gemeindeplatz in Lette jetzt freigegeben

Seit Januar war er Baustelle: Jetzt wurde der Gemeindeplatz in Lette wieder freigegeben und wird offenbar schon gut genutzt. Zahlreiche, teilweise überdachte oder beschattete Sitzbänke laden ringsum den mit Schotter-Rasen zweckmäßig begrünten Festplatz ein, zwei Bouleplätze wurden angelegt, eine neue Pergola wird noch begrünt und neue Spielgeräte für Kinder und Erwachsene ergänzen den bisherigen Spielplatz zum Feuerwehrgerätehaus hin. „Hier gibt es erstmals im Stadtgebiet auch Spielgeräte, mit denen Jung und Alt Geschicklichkeit und Koordination testen und trainieren können“, informiert Bauleiter Heribert Bernemann vom Fachbereich Bauen und Umwelt.

Wichtig war allen Beteiligten, dass der Gemeindeplatz ein lebendiger Treffpunkt für alle Menschen wird und so wurde das Projekt im Rahmen des Dorfinnenentwicklungskonzepts DIEK und in enger Abstimmung mit den Letteranerinnen und Letteranern vorangebracht. Das Seniorennetzwerk hat einen Bücherschrank aufgestellt, zwei Boulefelder wurden angelegt und ein Trinkbrunnen wartet auf die baldige Inbetriebnahme. Weitere Highlights: Am Ufer des Bühlbachs führen Treppenstufen hinunter bis ans Wasser, eine Plattform gewährt barrierefreie Blicke auf den plätschernden Bachlauf und ein Unterstand sorgt für Schatten und Wetterschutz.

Besonders hinweisen tun Christian Brinkhoff (Planungsbüro nts) und Frank Pöpping von der Baufirma Haddick darauf, dass entlang der Straße im Herbst noch mehrere Amberbäume gepflanzt werden als Ersatz für die Kastanien, die gefällt worden waren. Insgesamt fünf Linden, die bisher am Heimathaus gestanden hatten und im Zuge der dort geplanten Erweiterung nicht stehen bleiben konnten, haben am Gemeindeplatz einen neuen Standort erhalten: Sie wurden im Frühjahr umgesetzt, haben sich den Sommer über gut entwickelt und geben dem neuen Spielplatz schon jetzt eine geschützte Atmosphäre.

Die Baukosten für die Umgestaltung des Gemeindeplatzes, zu dem auch der benachbarte Parkplatz und der Straßenzug von der Bruchstraße bis zum Alten Kirchplatz gehören, betrugen insgesamt ca. 1,25 Mio Euro. Davon wurden 500.000 Euro im Zuge des DIEK aus dem Landesförderprogramm der Dorferneuerung bezuschusst, wie Bauleiter Heribert Bernemann mitteilt. Er kündigt an, dass der Gemeindeplatz im kommenden Frühjahr, wenn auch die Baumaßnahmen in der Ortsdurchfahrt und am Alten Kirchplatz weiter fortgeschritten sind, auch offiziell seiner Bestimmung übergeben werden soll; dann in größerem Rahmen mit allen beteiligten Akteuren, Vereinen und der Nachbarschaft. Bis dahin werden die letzten Bäume gesetzt und die Rabatten bepflanzt sein.