Für die Welt von Morgen - Ausstellung "Weltbaustellen NRW" in der VHS Coesfeld

Kolpingwerk DV Münster zeigt bis Samstag (19.09.) Fotos im WBK, 1. OG

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Foto: (c) Daniel Fissenewert

„Weltbaustellen NRW - Die Welt von morgen wächst vor Ort!“ unter diesem Motto wurde eine Ausstellung durch den Ersten stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Coesfeld, Gerrit Tranel, am Mittwoch, 4. September, in der Volkshochschule Coesfeld eröffnet. Eingeladen hatte der Diözesanfachausschuss „Internationalität und Eine Welt“ des Kolpingwerkes Diözesanverband (DV) Münster als Organisator der „Weltbaustelle Coesfeld“.

Die Ausstellung ist nun bis zum 19. September während der Öffnungszeiten der VHS in Coesfeld zu sehen!

Die Leiterin der Volkshochschule, Dr. Mechtilde Boland-Theißen, begrüßte die Teilnehmenden der Vernissage in ihren Räumen. Kolping-Geschäftsführer Uwe Slüter dankte für die Gastfreundschaft und die gute Kooperation. Er erläuterte kurz die Intention des Kolpingwerkes, diese NRW-Kampagne in das Bistum Münster zu holen.

Sich einbringen und mitbauen

Sehr passend, so Gerrit Tranel in seinem Grußwort zur Eröffnung der Kampagne, fand er, „dass diese Ausstellung im Coesfelder WBK, unserem Zentrum für Wissen, Bildung und Kultur, in den Räumen der Volkshochschule“ gezeigt werde. Sie stelle verschiedene „Weltbaustellen“ vor und zeige, „wie Entwicklungspolitik und Kunst bei dieser Kampagne zusammentreffen, aufeinander wirken und sich gegenseitig bereichern“, so der stellvertretende Bürgermeister. „Nachhaltigkeit und Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit über Kontinente hinweg, die Bewahrung der Schöpfung, das sind Themen, die sind nicht neu und sie werden im kommunalen und im kirchlichen Raum schon lange diskutiert.“

Der Wunsch von Gerrit Tranel an die Bürgerinnen und Bürger für die Aktionen in den nächsten Wochen: „Kommen wir durch die Aktionen der Kampagne ‚Weltbaustelle‘ miteinander ins Gespräch, in eine öffentliche Debatte und begeistern wir uns hier in Coesfeld, uns selbst mit einzubringen, mitzubauen an dieser Baustelle.“

Beim Rundgang durch die Ausstellung erläuterte der künstlerische Leiter der NRW Kampagne, Klaus Klinger (Farbfieber e. V., Düsseldorf), die Fotos. Sie docken an die Ziele für nachhaltige Entwicklung an, die in den Jahren 2016 und 2017 dazu in 17 Städten öffentlichkeitswirksam eine gesellschaftliche Debatte zu dieser Thematik angestoßen haben.

In welcher Zukunft wollen wir leben?

Zur Info: seit dem 1. Januar 2016 sind sie in Kraft: Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen. Sie sind das Ergebnis einer globalen und gründlichen Debatte über die Nachhaltigkeit bisheriger Entwicklungs-Strategien. Ziel ist es, dass viele Menschen an den Aktionen zu nachhaltiger Entwicklung in Nord und Süd teilhaben und ihre Interessen einbringen können, wenn es um die Gestaltung der Welt von Morgen geht. Dafür braucht es lokale Initiativen vor Ort, die sich der Frage widmen: In welcher Zukunft wollen wir leben?

Mit der Kampagne Weltbaustellen NRW hat das „Eine Welt Netz NRW“ die Ziele für nachhaltige Entwicklung und die 2030-Agenda der Vereinten Nationen bereits mit vielen Menschen in NRW diskutiert. Mit dem neuen Projektzyklus von 2018-2020 soll diese Auseinandersetzung fortgeführt werden.

In diesem Jahr beteiligt sich das Kolpingwerk Diözesanverband Münster an der Kampagne „Weltbaustelle“. Im Fachausschuss „Internationalität und Eine Welt“ laufen dazu alle Fäden zusammen. Die Kampagnen-Bausteine bieten vielfältige Möglichkeiten zu Gesprächen und Aktivitäten – und zugleich die Chance für Engagierte aus unterschiedlichsten Themenfeldern, sich aktiv einzubringen. Die Organisatoren haben schon einige Mitstreiter mit ins Boot holen können und freuen sich auf weitere Interessenten.

Aktionen bis Ende November

Die Eröffnung dieser Ausstellung ist somit Auftakt für weitere Aktivitäten der „Weltbaustelle Coesfeld“, die im Zeitraum von September bis November 2019 geplant sind. Zahlreiche Kooperationspartner aus dem Raum Coesfeld unterstützen die „Weltbaustelle Coesfeld“.

Sonja Wilmer-Kausch, Geschäftsführerin des Kolping-Diözesanfachausschusses erläutert: „In Coesfeld wird eine Installation mit einem Künstlerduo aus Deutschland und unserem Partnerland Uganda entstehen sowie ein Poetry Slam zu Themen der Entwicklungspolitik.“

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