Plakatausstellung verlängert: "Hitlerjugend in Coesfeld" im Stadtmuseum DAS TOR

noch bis Sonntag (16.04.): Schüler-Projektkurs vom St. Pius-Gymnasium hat ein Stück Lokalgeschichte erarbeitet

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Schülergruppe mit Plakaten vor der Schule
Bildunterschrift: Der Projektkurs Geschichte unter Leitung von Bernd Ostendorf (5.v.l.) hatte im letzten Schuljahr zum Thema Hitlerjugend in Coesfeld recherchiert. Foto: (c) Stadt Coesfeld
Plakatausstellung im Museum
Bildunterschrift: Im Unterricht sind Plakate entstanden, die jetzt im Foyer im Stadtmuseum DAS TOR ausgestellt werden. Fotos: Stadt Coesfeld

Aktueller Hinweis: Die Plakatausstellung wird aufgrund des großen Publikumsinteresses verlängert bis Sonntag (16.04.).

Plakatausstellung „Hitlerjugend in Coesfeld“ im Stadtmuseum DAS TOR im Walkenbrückentor von Samstag (28.01.) bis Sonntag (16.04.) immer samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung. Der Eintritt ins Stadtmuseum ist kostenlos.

Unsere Meldung vom 27.01.23:

An diesem Wochenende sind im Stadtmuseum DAS TOR erstmals Plakate ausgestellt, die von Schüler:innen der Jahrgangsstufe Q1 vom St. Pius-Gymnasium im Projektkurs Geschichte erarbeitet worden sind. Die Kursteilnehmenden befassten sich gemeinsam mit ihrem Lehrer Bernd Ostendorf, ein Jahr lang mit der Lokalgeschichte der Hitlerjugend (HJ) in Coesfeld. Während ihrer Projektarbeit haben sie vorhandene Veröffentlichungen zum Thema Hitlerjugend ausgewertet und im Stadtarchiv Coesfeld und Landesarchiv Münster eigene lokale Quellen gefunden. Zusätzlich wurden Zeitzeugen befragt. Ihre Ergebnisse trugen die Schüler:innen in Form von unterschiedlichen Plakaten zusammen.

„Eine zentrale Frage war, warum die Hitlerjugend und deren Teilorganisation „Bund Deutscher Mädel“ (BDM) in der NS-Zeit für Jugendliche ihres Alters so attraktiv war und warum so viele engagiert dabei waren“, erklärt Lehrer Bernd Ostendorf.

Dabei stand die Erkundung der Struktur, der Erziehungsmittel und Ziele der HJ im Mittelpunkt. Es wurde beispielsweise die Rolle von Sportvereinen oder Schulen für die Rekrutierung beleuchtet, oder der Frage nachgegangen ob es neben der Begeisterung für die HJ auch Konflikte im katholisch geprägten Coesfeld gab. Ebenso thematisieren die Plakate unter anderem die Vereinnahmung für den Kriegseinsatz oder erörtern den Aspekt sexuellen Missbrauchs innerhalb der Hitlerjugend.

„Die Wechselausstellung ist eine schöne lokalgeschichtliche Vertiefungsebene aus der Perspektive der Schülerinnen und Schüler, die gut zur bestehenden Dauerausstellung des Stadtmuseums passt. Die Zeit des Nationalsozialismus in Coesfeld wird im Stadtmuseum in zwei Themenräumen aufgegriffen“, berichtet Museumsleiter Niels Ungruhe.

 

 

 

 

 

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