Jetzt rauf auf Coesfelds Dächer:

"Wattbewerb" will Ausbau der Photovoltaik beschleunigen

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Juliks Fritz vorm Rechner
Foto: (c) Stadt Coesfeld

Die Stadt Coesfeld macht mit beim „Wattbewerb“, der bundesweiten Challenge, für die sich bisher 76 Städte angemeldet haben: hier aus der Region etwa Borken, Münster, Dülmen und Lüdinghausen. Gestartet ist der Wattbewerb am 21. Februar mit dem Ziel, die Energiewende durch den Ausbau von Photovoltaik in den Städten stark zu beschleunigen und damit einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz im Rahmen des Pariser Klimaschutz-Abkommens von 2015 zu leisten.

Klimaschutzmanagerin Julika Fritz sagt: Wir hoffen, dass der Wattbewerb dazu beiträgt, viele Menschen in Coesfeld anzuspornen ihre Dachflächen mit PV-Anlagen zu bestücken. Viele denken immer noch zuerst an teure Anschaffungskosten, dabei sind PV-Anlagen mittlerweile auch ohne Förderung wirtschaftlich sehr lohnenswert. Die PV-Module sind in den letzten Jahren deutlich günstiger und effizienter geworden. Vor allem durch die Nutzung des Eigenstroms und die damit eingesparten Stromkosten lassen sich Gewinne erzielen. Ich hoffe, dass diese Kombination aus Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz viele Menschen dazu bewegt, sich dafür zu entscheiden und zur Tat zu schreiten.“

Die Idee für diesen Städte-Vergleich stammt von Fossil Free Karlsruhe und wird bundesweit von den Fridays For Future Germany, den Parents For Future Germany und weiteren Klimaschutz-Organisationen unterstützt. In Coesfeld war besonders die Ortsgruppe von Coesfeld for Future in die Vorbereitung des Beschlusses zur Teilnahme eingebunden, die einen entsprechenden Bürgerantrag gestellt hatten. Der Haupt- und Finanzausschuss hatte die Teilnahme daraufhin am 11. Februar beschlossen. Julika Fritz: „Damit unterstreicht die Stadt die Wichtigkeit zum beschleunigten Ausbau der Photovoltaik.“

Susanne Keull von Coesfeld For Future ergänzt: „Wir benötigen auch in Coesfeld immer mehr Energie für Elektroautos, Wärmepumpen und die Elektrifizierung vieler Alltagsdinge. Die Stromnachfrage wird daher deutlich ansteigen. Daher freuen wir uns sehr, dass der Rat der Stadt Coesfeld sich mehrheitlich auf den Weg gemacht hat und diese Challenge angenommen hat. Nun bekommt die notwendige Energiewende auch in Coesfeld ihren Stellenwert.“ 

Mitmachen kann jede:r: Privatleute genauso wie Firmen und Betriebe. Julika Fritz betont: „In Coesfeld bieten sowohl die großen Gewerbe-Immobilien, als auch die Vielzahl der Dachflächen der Eigenheime ein hohes Flächenpotenzial für Photovoltaik.“

Wer zusätzlich zu einer neu zu errichtenden PV-Anlage einen Batteriespeicher einbauen möchte, kann sich bei der Bezirksregierung Arnsberg über die „Förderung von stationären elektrischen Batteriespeichern in Verbindung mit einer neu zu errichtenden Photovoltaikanlage“ informieren.

Beim Wattbewerb gewinnen jeweils die Städte, die im Wettbewerbs-Zeitraum den höchsten Zubau an Photovoltaik-Leistung bezogen auf die Einwohnerzahl erzielt haben (Zubau an kWp / Einwohner:in).

Das Spiel endet in beiden Kategorien, sobald die erste Großstadt ihre installierte Photovoltaik-Leistung verdoppelt und dabei mindestens 0,2 kWp / Einwohner:in erreicht hat.

Wer den Wattbewerb aktiv unterstützen möchte, kann sich bei Klimaschutzmanagerin Julika Fritz melden, Tel. (02541) 939-1663, E-Mail: Julika.fritz@coesfeld.de

Alle Informationen auch unter https://wattbewerb.de

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