Kriegsende, Neubeginn und Wirtschaftswunder

Auf der Website des Stadtarchivs können jetzt Unterrichtsmaterialien abgerufen werden, in denen das Thema „Nachkriegszeit in Coesfeld“ fachgerecht aufbereitet wurde. Dazu hatte sich der Geschichtslehrer Dr. Hendrik Lange mit Stadtarchivar Norbert Damberg zusammengesetzt: „Gerade jetzt - und in der Zukunft verstärkt - werden Lehrende und Lernende auf digitale Unterrichtsinhalte angewiesen sein. Diesem Bedürfnis wollen wir entgegenkommen“, erläutert Norbert Damberg. Und Lange ergänzt: „Mit den Anregungen kann man einen guten und kompetenzorientierten Unterricht aufbauen. Die Inhalte sind nicht nur für den Geschichtsunterricht bestimmt, sondern auch in vielen anderen Fächern einsetzbar, z.B. in Politik, Kunst oder Religion.“

Die vierteilige Reihe "Die Nachkriegszeit" kann seit wenigen Tagen hier abgerufen werden.

Die Materialien beschreiben Aufbau, Neubeginn und Wirtschaftswunder der Jahre 1945 bis 1955:

•           Wie kam Coesfeld aus den Trümmern?

•           Wie wurden diese Trümmer zu einem Mythos, der alle Coesfelder undifferenziert zu Opfern des Krieges werden ließ?

•           Wer waren die Protagonisten des Neubeginns?

•           Und: War wirklich alles neu?

Einzelne Teile sind als Module individuell nutzbar und lassen sich so passgenau für den Unterricht aller Klassen der weiterführenden Schulen verwenden.

„Die damaligen Ereignisse sind zwar schon fast ein komplettes Menschenleben vergangen, dennoch sind sie auf ihre eigene Art sehr aktuell“, findet Oberstudienrat Dr. Hendrik Lange, der an einer Schule in Gescher unterrichtet:  „Unsere Vergangenheit mag unbequem sein, dennoch müssen wir uns mit ihr auseinandersetzen. Alle Menschen, die hier leben, sollten die Geschichte dieser Region und dieser Stadt kennen.“

Bildunterschrift: Der Phönix steigt auf aus den Trümmern der vom Krieg zerstörten Stadt: Dieses Wandbild findet sich im Foyer des Coesfelder Rathauses und auch in den Unterrichtsmaterialien, die Stadtarchivar Norbert Damberg und Dr. Hendrik Lange gemeinsam erstellt haben. Sie finden sich jetzt auf der Website des Stadtarchivs.