Lebenslanges Lernen stets mit Freude begleitet

Volkshochschule verabschiedet Gudrun Kenning

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Gudrun Kenning und ihre Nachfolgerin Dr. Anna Flack sitzen in zwei Sesseln in einem Schulungsraum der VHS
Foto: (c) Stadt Coesfeld

Gudrun Kenning, vielen Kursteilnehmerinnen und -kursteilnehmern der Volkshochschule gut bekannt aus unzähligen Kursen, von Exkursionen und Vorträgen, geht Ende März in den Ruhestand: Zeit für einen kurzen Rückblick und ein herzliches Willkommen an ihre Nachfolgerin Dr. Anna Flack, die künftig die Programmbereiche Kunst und Kultur, Gesundheit und Bewegung sowie Gesellschaft und Umwelt übernehmen wird.

Seit 2004 war Gudrun Kenning als Fachbereichsleitung bei der VHS Coesfeld, nachdem sie auch vorher schon in ihrer Heimatstadt Rheine in der Erwachsenenbildung gearbeitet hatte.

„Hier in Coesfeld konnte ich das Profil der Volkshochschule zentral mitgestalten, auch mit Angeboten und Themen, die mir persönlich am Herzen liegen und so war es mir immer eine Freude, den Entwicklungsprozess des lebenslangen Lernens mit zu begleiten“, sagt sie heute.

Dr. Mechtilde Boland-Theißen, Leiterin der Volkshochschule betont: „Gudrun Kenning gehörte für mich vom ersten Tag an zur VHS. Ich habe in all den Jahren sehr gerne und gut mit Ihr zusammengearbeitet. Besonders die Begleitung der Kursleitenden war ihr immer ein großes Anliegen. Für diese Zeit möchte ich mich bei Ihr ganz herzlich bedanken. Ich weiß, dass sie mit Ihrer offenen und positiven Art in einen Un-Ruhestand gehen wird. Auf die Zusammenarbeit mit meiner neuen Kollegin Dr. Anna Flack, die ich in den letzten Wochen schon kennenlernen durfte, freue ich mich sehr. Gemeinsam mit allen Kolleg:innen werden wir die VHS weiter entwickeln“, so Dr. Mechtilde Boland-Theißen.

Die Vielfältigkeit der Kursthemen, von klassischen Vorträgen über Kreativkurse bis Yoga, von Exkursionen zu Kunstausstellungen bis zum Besuch eines Unverpacktladens, hat Gudrun Kenning immer besonders gereizt. Die VHS nimmt immer auch Trends und gesellschaftliche Entwicklungen auf, entwickelt neue Formate und geht auf die Wünsche der Lernenden ein. „In den letzten zwei Jahren hat die Corona-Pandemie natürlich den Takt angegeben“, betont die passionierte Pädagogin. Und sie hat mitgezählt: Insgesamt 57 Coronaschutzverordnungen haben seit Mitte März 2020 festgelegt, ob und unter welchen Auflagen der Kursbetrieb stattfinden konnte: „Wir mussten unsere Kundinnen und Kunden immer wieder neu informieren: Kurse mussten geteilt werden, neue Kursräume gefunden und neue digitale Kursformate entwickelt werden.“ Besonders leid tut ihr bis heute, dass manche der langjährigen Kursleitungen sich beruflich neu orientieren mussten, weil ihnen die Einkünfte aus den VHS-Kurse fehlten oder weil sie die Kurse aus gesundheitlichen Gründen nicht fortführen mochten.

„Die Verlässlichkeit der Kursleiterinnen und Kursleiter und die Treue unserer Teilnehmenden, die hat besonderen Eindruck auf mich gemacht und mir manches Mal auch selbst neuen Mut geschenkt“, sagt sie heute.

Und auch wenn die Corona-Pandemie sich weiter auf den Alltag in der Volkshochschule auswirkt, die Planung für das neue Kursjahr hat begonnen. Genau der richtige Zeitpunkt, die Zukunft der Programmbereiche in jüngere Hände zu geben und so hat die Arbeit für Dr. Anna Flack, die neue Fachbereichsleitung der drei Programmbereiche Kunst und Kultur, Gesundheit und Bewegung und Gesellschaft und Umwelt bei der VHS, bereits begonnen.

Die 33jährige promovierte Kulturwissenschaftlerin freut sich auf die neue Tätigkeit und kündigt schon mal an, dass sie im neuen VHS Kurs-Programm, das wie immer vor den Sommerferien erscheinen soll, auch selbst einen Vortrag halten wird: zu ihrem Promotionsthema aus dem Bereich der Migrationsforschung, zu dem sie mehrere Jahre am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück geforscht und gelehrt hat [oder alternativ einfach: an der Universität Osnabrück]. „Bisher kannte ich Erwachsenenbildung vor allem aus der Arbeit mit Studierenden. Nun freue ich mich darauf, hier an der Volkshochschule auch mehr mit ganz anderen Teilnehmergruppen, mit Schülerinnen und Schülern, mit Betrieben und interessierten Kursteilnehmerinnen und -kursteilnehmern aller Altersklassen zusammen arbeiten zu können.“

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