Mit blauen Käppis Kultur erleben

Insgesamt 122 Grundschulkinder von der Maria-Frieden-Schule, der Martin-Luther-Schule und der Ludgerischule waren in der letzten Woche wieder als „Kulturstrolche“ unterwegs in der Stadt.

100 von ihnen besuchten das Konzert Theater zur Aufführung „Zinnober in der grauen Stadt“. Das Stück erzählt die Geschichte vom Maler Zinnober, der seine Liebe zu Farben verheimlichen muss, weil die Menschen in seiner Stadt sich an das Grau gewöhnt haben. Häuser, Straßen, Spielplätze, Plüschtiere, Erdbeerkuchen, Weihnachtsbäume, Riesenlutscher, Sommerkleider, alles ist grau. Eines Tages begegnet der Maler den Kindern Jonas und Paula, die Feuer und Flamme für Farben in allen Tönen sind.

Im Anschluss an das herausragende Stück waren die Strolche als kleine Reporter unterwegs und durften mit den Schauspielern auf Tuchfühlung gehen, wie Sylvia Wolter aus dem Fachbereich Kultur und Weiterbildung mitteilt. Sie begleitet das Projekt Kulturstrolche und sagte nach der Aufführung: „Mit großer Spannung verfolgten die Strolche, wie sie gemeinsam die graue Stadt in eine sprühende und quicklebendige Oase verwandeln.“

Um eine andere Art von Verwandlung ging es den 22 Viertklässlern aus der Klasse 4a der Ludgerischule: Sie waren zu Gast in der Volkshochschule und nahmen dort im Rahmen der Kulturstrolche teil an einem Projekt Bildbearbeitung. Ein Dozent der VHS stellte den Strolchen ein kostenloses Bildbearbeitungsprogramm vor.

Im Anschluss durften die Kinder eigenständig viele Dinge an Fotos selber ausprobieren und verändern. Sie lernten etwa, wie sich rote Augen auf Fotos korrigieren lassen, wie Bilder ausgerichtet und beschnitten oder zu einem Panorama zusammengefügt werden können. Fazit von Sylvia Wolter, die auch diese Kulturstrolche-Gruppe begleitet hat: „Allen Beteiligten hat es großen Spaß gemacht und die Ergebnisse konnten sich echt sehen lassen.“