„Spring Flair“ im Stellwerk am vergangenen Donnerstag

Veranstaltung zur „Suchtprävention“ im Rahmen der Aktionstage „Sucht hat immer eine Geschichte“

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In Kooperation mit dem Caritasverband für den Kreis Coesfeld e.V. und der Alexianer IBP GMBH hat das Jugendhaus Stellwerk am vergangenen Donnerstag wieder eine ganz besondere Aktion für Jugendliche ab 13 Jahren angeboten. Unter dem Titel „Spring Flair“ haben etwa 30 Jugendliche in der Zeit zwischen 17.00 und 20.00 Uhr im Stellwerk einen Mitmachparcours zu den Themen Alkohol, Vapes und Cannabis durchlaufen und sich auf erlebbare wie attraktive Weise mit den Substanzen auseinandergesetzt.

Die Veranstaltung basiert auf der Aktionswoche des Arbeitskreises Prävention „Sucht hat immer eine Geschichte“. Den Wunsch der Jugendlichen nach Informationen zu suchtrelevanten Themen und auch der aktuellen Situation zum Thema Cannabis spiegelte die Veranstaltung wider.

„Das Interesse sich über Substanzen, Konsum und die damit verbundenen Kosten auseinanderzusetzen war groß. Viele waren über die hohen Geldeinsätze bei Computerspielen sehr erstaunt, so Sonja Purschke von der Suchtberatungssteller Alexianer IBP GmbH in Coesfeld. Sonja Purschke hat während der Veranstaltung einen offenen Austausch angeboten, um mit den Jugendlichen über ihre Bedürfnisse in ihrer Lebenswelt über die Themen Konsum und Sucht zu sprechen. Für die jungen Menschen ist es wichtig über Konsum zu sprechen, sowie ihre Meinungen und Bedürfnisse wahrzunehmen.

Lina Föcking von der Fachstelle Suchtprävention des Caritasverbands im Kreis Coesfeld hat ein Quizsrad mit unterschiedlichen Kategorien mit zur Veranstaltung gebracht.  „Besonders diskutiert wurde die Frage, was man tun kann, damit man schneller nüchtern wird. Es gibt immer viele Ideen, wie beispielsweise Kaffee trinken, sich kalt duschen oder Sport treiben. Dementsprechend war die Überraschung groß, dass man nichts tun kann, um den Alkoholabbau zu beschleunigen.“, berichtete Lina Föcking. Neben diesen Wissensfragen wurden auch Fragen zu den eigenen Ressourcen gestellt, wie zum Beispiel: „Was machst du, wenn du Langeweile hast? Wer entlockt dir in schwierigen Zeiten ein Lächeln?“

Sascha Johanna Dapper und Niklas Dapper; Mitarbeitende im Jugendhaus Stellwerk, führten mit den Jugendlichen einen Rauschbrillenparcours durch. Dort konnten die Jugendlichen erleben, wie sich die eigene Sicht unter Alkoholeinfluss verändert.

Bei der Aktion ging es allen Akteur:innen darum, für Jugendliche ein Präventionsangebot umzusetzen, was Spaß macht, aber auch eine kritische Auseinandersetzung mit den genannten Themen fördert. „Jugendlichen sollte ebenso eine selbstreflektierende Konsumhaltung und Konsumkompetenzen, also das Abschätzen von Risiken und der Fähigkeit „Nein“ zu sagen vermittelt werden“, fügte Sascha Johanna Dapper vom Jugendhaus Stellwerk hinzu.

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