Ein herzliches Dankeschön der Stadt an alle Einsatzkräfte! Nach der Entwarnung für den Bahnhofstraße/Meinertstraße - keine Evakuierung nötig!

Verdacht auf Blindgänger hat sich nicht bestätigt: Eisenteil im Boden

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Ordnungsamts-Mitarbeiter am Fundort
Foto: (c) Stadt Coesfeld

Abschließende Meldung 11.00 Uhr:

"Die jetzt gefundene Eisenstange lag in einer Tiefe von bis gut anderthalb Metern senkrecht im Boden und da lag die Vermutung nahe, dass es sich um einen Weltkriegs-Blindgänger handelt“, informiert Hubertus Brüggemann vom Ordnungsamt. „Wir sind froh, dass der Fund harmlos ist und wir den geplanten Einsatz absagen konnten.“ Ein herzliches Dankeschön der Stadt gilt dabei besonders allen, die im Vorfeld an der Planung beteiligt waren und heute für eine mögliche Evakuierung bereitstanden. Bürgermeisterin Eliza sagt: „Es ist schön zu wissen, dass wir in herausfordernden Situationen von vielen Menschen mit echter Power unterstützt werden und uns so aufeinander verlassen können. Ich danke allen, die heute Morgen bereitstanden und uns wieder gezeigt haben, dass wir uns in Coesfeld absolut sicher fühlen können.“

Insgesamt hatten sich mehr als 150 Einsatzkräfte bereitgehalten, um bei einer Evakuierung zu helfen. Die Polizei hätte die Straßensperrungen gemeinsam mit dem Baubetriebshof übernommen, das Deutsche Rote Kreuz stand mit 70 Kräften bereit für Krankentransporte, Betreuung und die Verpflegung der betroffenen Anlieger:innen und der Einsatzkräfte. 13 Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr und gut 20 Mitarbeitende des Ordnungsamtes und der Stadtverwaltung wollten die betroffenen Anlieger:innen informieren und den Bereich räumen.

Ein besonderes Augenmerk lag bei der Vorbereitung darauf, die Corona-Einschränkungen mit einzubeziehen: „Wir hatten uns darauf vorbereitet, dass wir bei einer Evakuierung Anwohner:innen, die sich in häuslicher Quarantäne befinden, mit Hilfe des DRK zu einer separaten Aufenthaltsmöglichkeit an die Kreuzschule bringen.“

Auch am Heriburg-Gymnasium hatten die Vorbereitungen bereits begonnen: Dort hätte eine Betreuungsmöglichkeit für Evakuierte eingerichtet werden sollen. Insgesamt hätten knapp 1.200 Anwohnerinnen und Anwohner im Radius von 250 Metern ihre Wohnungen verlassen müssen.

 

Aktuelle Information: Donnerstag (9.20 Uhr):

Die Aufgrabungen am Blindgängerverdachtspunkt haben ergeben, dass im Erdreich kein Blindgänger, sondern lediglich ein Eisenteil lag.

Eine Evakuierung der Bevölkerung ist damit nicht nötig.

Weitere Informationen hier auf der Website gegen 10 Uhr.

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Ursprüngliche Meldung von gestern:

Rund um den Blindgänger-Verdachtspunkt im Bereich Bahnhofstraße/Meinertstraße, an dem morgen Vormittag weitere Untersuchungen stattfinden, hat das Ordnungsamt der Stadt Coesfeld einen Radius von 250 Metern gezogen, der geräumt werden müsste, wenn sich der Verdacht bestätigt und dort tatsächlich eine Fliegerbombe liegt.

„Innerhalb dieses Bereiches sollten morgen keine Fahrzeuge im Freien geparkt werden“, informiert Hubertus Brüggemann vom Ordnungsamt. „Das betrifft auch die öffentlichen Parkplätze im Bereich Mittelstraße. Die Stadt bittet alle Fahrzeughalter:innen, ihre Kraftfahrzeuge im gekennzeichneten Bereich nicht im Freien zu parken. Als Ausweichparkplatz bieten sich die kostenlosen Parkplätze an der Rekener Straße und zwischen den Bahngleisen an. Sie sind durch die Bahnhofs-Unterführung fußläufig gut zu erreichen. Auch rund ums Arbeitsamt sind innenstadtnahe kostenlose Parkplätze vorhanden.

Ob der markierte Radius tatsächlich geräumt werden muss, das klärt sich morgen erst im Laufe des Vormittags. Bis dahin können die Anwohner:innen ihre Wohnungen wie gewohnt nutzen und ihren Alltagsgeschäften nachgehen. Ambulante Dienste, Lieferanten und Botendienste können davon ausgehen, dass sie den Bereich rund um die Bahnhofstraße bis etwa 11 Uhr wie gewohnt anfahren können. „Wir bedauern, dass die Geschäftstreibenden so kurz nach der Corona-Zwangspause nun erneut betroffen sind“, sagt Hubertus Brüggemann. Der Termin in den Ferien bot sich allerdings mit Blick auf die Schülerinnen und Schüler der benachbarten Schulen an.

Wenn eine Kampfmittel-Entschärfung notwendig werden sollte, werden die Anwohner:innen durch Einsatzkräfte des Ordnungsamtes gebeten, ihre Wohnungen zu verlassen. Die Straßen werden auch mit Hilfe der Polizei gesperrt werden, so dass es dann nicht mehr möglich sein wird, in den Bereich hinein zu gelangen.

Dazu wird die Polizei die Kreuzung an der alten Feuerwache (Alte Münsterstraße) und den Kreisverkehr Dülmener Straße/Grimpingstraße sperren. Der Baubetriebshof wird insgesamt zwölf Punkte abriegeln, darunter auch ein Teilstück der Promenade, den Südwall zwischen dem Ehrenmal an der Letter Straße und der Cronestraße; des weiteren auch den Kreisverkehr am Bahnhof, die Laurentiusstraße, die Karlstraße und die Bahnhofstraße.

„Wir gehen davon aus, dass die Absperrmaßnahmen bei einer anstehenden Entschärfung etwa drei bis vier Stunden dauern werden, wenn alles planmäßig verläuft“, informiert Hubertus Brüggemann. Die Stadt bittet dafür um Verständnis. Sie wird die Anwohner:innen durch Lautsprecherdurchsagen über den Beginn der Evakuierung und auch den Abschluss des Einsatzes informieren und laufend auch auf ihrer Website www.coesfeld.de und auf facebook berichten. Informationen gibt es außerdem im Lokalradio Kiepenkerl und in den Medien.

Außerdem hat die Stadt ein Bürgertelefon (Tel. (02541) 939-2000) eingerichtet, das heute noch bis 16.00 Uhr und morgen ab 8 Uhr erreichbar ist.

Für Anwohner:innen wird mit Unterstützung des Deutschen Roten Kreuzes eine Aufenthaltsmöglichkeit am Heriburg-Gymnasium angeboten. Wer coronabedingt in Quarantäne ist, für den organisiert ebenfalls das DRK einen Transfer und eine separate Aufenthaltsmöglichkeit.

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