Zum Ortstermin in Coesfelds kleinster Schule

Eliza Diekmann und Christoph Thies zu Gast in der Mira-Lobe-Schule

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die Schulleiterin inmitten der beiden Besucher:innen in einem Unterrichtsraum zwischen mit Büchern und Unterrichtsmaterialgefüllten Regalen
Foto: (c) Stadt Coesfeld

Wie sieht es eigentlich aus in der kleinsten städtischen Schule, die – mitten in der Coesfelder Innenstadt gelegen – häufig etwas im Schatten ihrer „großen Schwestern“ steht? Darüber wollten sich jetzt Bürgermeisterin Eliza Diekmann und Beigeordneter Christoph Thies vor Ort ein Bild machen, und zwar in der Mira-Lobe-Schule.

„Die Mira-Lobe-Schule ist unsere Schule für kranke Kinder und Jugendliche und arbeitet eng mit den Christophorus Kliniken und der LWL Tagesklinik Marl-Sinsen zusammen, die dafür auch die Räume bereitstellen. Sie ist für viele Kinder und Jugendliche und deren Eltern eminent wichtig“, erklärte Bürgermeisterin Eliza Diekmann. Wenn Kinder und Jugendliche wegen eines längeren Aufenthaltes in einer der beiden Kliniken ihre Heimatschule nicht besuchen können, werden sie in einer Kleingruppe individuell nach den Richtlinien ihrer Heimatschule unterrichtet, um den schulischen Anschluss halten zu können.

Ursula Oetz, Schulleiterin der Mira-Lobe-Schule, freute sich über den Besuch und berichtete aus dem Schulalltag der psychisch erkrankten Kinder und Jugendlichen. „Wir unterrichten Schülerinnen und Schüler aller Schulformen während ihrer stationären oder teilstationären Therapie. Sie sind zwischen sechs und 18 Jahren alt“, erläuterte Ursula Oetz. Die schulische Begleitung erfolge am Standort der Tagesklinik an der Dülmener Straße und in den Räumen am Südring.  Beeindruckt zeigten sich Eliza Diekmann und Christoph Thies davon, wie flexibel und individuell das Lernen der sehr heterogenen Lerngruppen gehandhabt werden kann.

Zum Thema Mira-Lobe-Schule

Seit 2007 trägt die vormals städtische „Schule für Kranke“, die 1985 gegründet worden war, den Namen der Kinderbuchautorin Mira Lobe, die insgesamt fast 100 Kinder- und Jugendbücher verfasst hat. Eines der bekanntesten ist „Das kleine Ich bin Ich“.

Der pädagogische Auftrag an der Mira-Lobe-Schule orientiert sich an den Leitlinien der „Europäischen Charta für Erziehung und Unterricht von kranken Kindern und Jugendlichen im Krankenhaus und zu Hause“.Das Unterrichtsangebot bietet den Schülerinnen und Schülern Kontinuität und Normalität.

Aktuell wird die Mira-Lobe-Schule von fast 30 Schülerinnen und Schülern besucht. „Ihre Aufenthaltsdauer umfasst zwischen acht und 12 Wochen. Voraussichtlich werden wir in diesem Schuljahr 200 Schülerinnen und Schüler die Mira-Lobe-Schule besuchen. Das ist ein großer Zuwachs im Vergleich zu den Vorjahren“, informiert die Schulleiterin Ursula Oetz.

Bildunterschrift: (vlnr.) Beigeordneter Christoph Thies, Schulleiterin Ursula Oetz und Bürgermeisterin Eliza Diekmann in den Räumen der Mira-Lobe-Schule.

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