Klimaschutzfonds hat noch Gelder für die Anschaffung von Lastenrädern und Fahrradanhängern

Mehr als 100 Anträge in wenigen Tagen eingereicht

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Familienvater mit zwei Töchtern vorne im Lastenrad
Foto: (c) Benjamin Ebbing

Klimaschutzmanagerin Johanna von Oy ist begeistert von den vielen Reaktionen auf den städtischen Klimaschutzfonds, für den seit dem 1. Juli Anträge gestellt werden konnten: „Mehr als 100 Anträge sind bei uns schon eingereicht worden. Das bedeutet allerdings auch, dass das Budget von insgesamt 55.000 Euro schon fast ausgeschöpft ist. Wir mussten deshalb die Antragstellung für die meisten Förderbereiche leider schon schließen.“ Das betrifft u.a. die Förderung von PV-Anlagen, Dämmungsmaßnahmen, Heizungstausch und den Austausch von Fenstern und Türen: „Das Thema Energiesparen beschäftigt die Menschen aktuell stärker denn je“, sagt sie und weist gleich aber auch darauf hin, dass für einen anderen Bereich noch Fördermittel bereit stehen, beispielsweise für die Anschaffung von Lastenrädern und Fahrradanhängern. Die ersten Lastenräder wurden bereits angeschafft, so z.B. von Familie Ebbing. Benjamin Ebbing sagt: „Wir haben uns für die Anschaffung eines Lastenrads entschieden und haben damit unser zweites Auto ersetzt, welches hauptsächlich für kurze Strecken innerhalb des Stadtgebietes genutzt wurde, für Kindergarten, Einkäufe, Besuche usw. Bislang sind wir mehr als zufrieden damit.“

Johanna von Oy ergänzt: „Bei der Förderung von Lastenrädern und Fahrradanhängern haben wir ein gesondertes Budget von 25.000 Euro aus einem Fördertopf des Landes.“

Und auch für die Förderung von Individuellen Klimaschutzprojekten, welche sich nicht unter den fest definierten Fördergegenständen wiederfinden, kann noch Geld fließen. Darunter können beispielsweise gemeinschaftliche Bildungsprojekte, Bürgerenergievorhaben oder weitere Maßnahmen fallen, die einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen und einen konkreten und deutlichen Beitrag zum Klimaschutz und/oder zur Klimaanpassung leisten. Auch das Anlegen von insektenfreundlichen Blühflächen wird weiterhin gefördert.

Alle bisher eingereichten Anträge wurden von den beiden Klimaschutzmanagerinnen zwischenzeitlich geprüft. Die Förderzusagen werden in den nächsten Wochen versandt. Förderanträge, die aufgrund der Überzeichnung nicht sofort positiv beschieden werden können, werden auf eine Warteliste gesetzt. „Sollten Antragstellerinnen und Antragsteller das ihnen zugesagte Fördergeld final nicht abrufen, können so weitere Anträge bewilligt werden“, informiert Johanna von Oy. Die betroffenen Antragstellenden erhalten eine entsprechende Information per E-Mail.

Ob der Klimaschutzfonds der Stadt im nächsten Jahr neu aufgelegt wird, darüber entscheidet der Stadtrat im Rahmen der Haushaltsberatungen bis Ende dieses Jahres.

Nähere Informationen zu den Förderungen gibt es hier  

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